Mittwoch, 30. März 2011

5 dias en el paraiso

Tag 1: Am Freitag hat mich mein Counselor Pablo um 20 nach 7 abgeholt, wir haben Cecil eingesammelt und sind dann nach Quito zum Flughafen. Es war wie immer viel Verkehr und somit kamen wir erst um 8.15h statt um 8h am Flughafen. Wir haben alle eingecheckt und um 10h ging dann der Flieger. 2 Stunden später, eine Zeitstunde zurück und 1000km von der ecuadorianischen Küste entfernt kamen wir auf den Galapagos-Inseln an. Der Flughafen von Galapagos liegt auf der Insel Baltra. Unser Hotel war auf der Insel Santa Cruz, in einem Dorf mit 20.000 Einwohnern: Puerto Ayora. Wir mussten mit einer kleinen Fähre den Kanal zwischen den beiden Inseln überqueren. Von da aus ging es mit dem Bus 40 Minuten bis zum Hotel. Das Meer dort ist einfach unglaublich! Tausende Farben, klares Wasser, unbeschreiblich! Auch ist Galapagos sehr grün und es gibt viele Kakteen! Hätte ich nie gedacht. Das Hotel war ganz schön. Die Zimmer waren sauber und das Essen war ganz gut. Nach dem Mittagessen sind wir dann zur Charles Darwin Station.
Dort haben wir was über die Geschichte der Inseln und über die Riesenschildkröten erfahren. Wenn man sich vorstellt, dass die Riesenschildkröten mit 2 Jahren etwa 20/30 cm groß sind und mit 100 über ein Meter?! Das sind schon tolle Tiere. Es wurde immer um halb 7 getroffen, das Programm bekannt gegeben, gegessen und danach hatten wir noch Freizeit, durften bis 10h noch ins Dorf und haben danach noch etwas Karten gespielt.
Tag 2: Es gab immer ab 7h Frühstück. Um 8h haben wir uns in unseren am Vortag eingeteilten Gruppen getroffen und jeder begann sein Programm. Für meine Gruppe war der Vormittag eigentlich frei, doch für 4$ konnten wir an einer Führung zu einer Grita (aus Eruptionen geformter Spalt, der durch Meerwasser und Regenwasser gefüllt ist und deswegen nicht so viel Salz enthält) teilnehmen. Die ganze Gruppe ist mit gegangen. Die Gruppe bestand aus 12 Mädchen, einem Jungen und meinem Jugenddienstleiter Galo und seiner Frau. Es war richtig cool mit ihnen. Sie haben das Programm voll mitgemacht und waren selbst mehr Touristen als Aufpasser, aber insgesamt waren die Rotarier lockerer drauf (wahrscheinlich auch weil wir nur 40 und nicht 120 waren ;) )! Wir mussten mit einem kleinen Boot nur einmal die Bucht überqueren und danach 20 Minuten zu Fuß laufen. Die Krebse sonnten sich auf den Steinen im Wasser und die faulen Robben hielten Verdauungsschlaf auf den Booten. Auf dem Weg zur Grita kamen wir an einem „See“ vorbei, der erst durch den Tsunami vor knapp 3 Wochen entstanden ist. Vorher waren dort Salzablagerungen zu sehen. Auch wurde eine Art Pier zerstört und eine Steinmauer von ca. 2m wurde von der Kraft des Wassers zerstört. Insgesamt hatten die Menschen auf den Inseln noch Glück, doch wenn man sich überlegt was eine 2m Welle schon anrichtet, will man sich nicht ausmalen was bei einer 10m Welle dort kaputt gegangen wäre!
Wir kamen an der Grita an, die Sonne schien hoch am Himmel (die Inseln liegen auch auf der Äquatorlinie) und das Wasser war einfach unbeschreiblich, klar und in unendlichen Farben (wie das bei allen Sachen so ist kann kein Foto festhalten wie es in Wirklichkeit aussieht, aber das Reale muss man einfach in seinem Herzen behalten!)
Wir hatten knapp 2 Stunden um schwimmen zu gehen. Manche hatten sich Unterwasserkameras gekauft und es war wirklich lustig die Fotos zu machen. Wir machten uns zurück ins Hotel und nach dem Mittagessen ging es dann weiter im Programm. Wir fuhren mit einem Boot ca.1 Stunde bis zu einer anderen Insel. Ich hatte morgens schon beim Aufstehen Kopfschmerzen gehabt und auf dem Boot wurde es dann ein bisschen schlimmer, alles hat sich bewegt (normal habe ich keine Probleme beim Bootfahren, aber…). Wir haben vor der Insel Santa Fé den Anker gelegt und sind schnorcheln gegangen. Im Wasser ging es mir dann auch viel, viel besser ;) Die Unterwasserwelt war echt einmalig. Viele bunte Fische, ein Fischschwarm von tausenden Fischen, die zum Schutz in Form eines großen Fisches formen, Seesterne, Wasserschildkröten und Rochen. Eine andere Gruppe hat sogar 2m lange Haie gesehen. Unbeschreiblich! Ich hoffe die Fotos werden gut!
Auf dem Rückweg habe ich mich dann mit einer anderen Französin, der es auch nicht so gut geht direkt schlafen gelegt und wir haben auch echt durchgeschlafen. Auf der Insel wieder angekommen ging es mir dann auch wieder soweit ganz gut. Bis zum Abendessen hatten wir Freizeit. Danach sind wir zum „Versammlungsplatz“, denn dort wurde die frisch gewählte Miss Ecuador, die aus Porto Ayora stammt, empfangen. Sie ist halb Schweizerin und somit haben unsere Schweizer auch kurz einen Gruß losgelassen.
Tag 3: Um 8h ging es mit dem Boot (diesmal habe ich vorher eine Tablette genommen) auf die knapp 2h entfernte Insel Floreana. Es war im Gegensatz zu den anderen Tagen, wo es um 7h schon gut warm war, bewölkt und ein bisschen kühler, doch es klarte sich zum Glück gegen Mittag auf! Auf der Insel sind wir ins Hochland zum“ Aislo de paz“ gefahren. Wir haben eine Geschichten von einer deutschen Familie Wittmer gehört, die die Geschichte der Insel prägen. Wir haben freilebende Schildkröten gesehen und den Ort wo diese Familie W. früher gelebt hat. Wir Deutschen aus der Gruppe glauben, dass wir den Berg aus der Volvic (Wasser)-Werbung gefunden haben ;D
Mittagessen gab es in einem Restaurant auf der Insel. Danach ging es etwas an den Strand, doch dieser bestand aus schwarzem Sand! Mit dem Boot ging es zu einer nahe gelegenen Bucht, wieder zum Schnorcheln, doch außer einer großen Wasserschildkröten und ein paar grauen Fischen ließen sich keine Tiere Blicken…
Bevor wir zurück zum Hotel sind, haben wir noch die Bucht der Galapagos-Pinguine besucht von denen es nur 7/8 Stück gibt und wir hatten sogar Glück und es ließen sich 2 von ihnen Blicken.
Tag 4: Am Montag waren alle 3 Gruppen zusammen unterwegs. Es ging zum ca. 3Km entfernten Strand: „Tortuga Bay“ mit dem feinsten Sand der Welt (so wird es gesagt und der Sand ist wirklich unglaublich weich, ohne Muscheln, herrlich für die Füße!). Leider durften wir an diesem Strand nicht schwimmen, da es viele Wellen und Strudel gibt. Somit sind wir zu einer kleinen Bucht in der Nähe gegangen mit ruhigem Wasser. Wir konnten ins Meer und machen was wir wollte. Zum Mittagessen ging es wieder zurück. Bis 2h war noch frei und ein kleiner Mittagsschlaf in der Hängematte tat ganz gut ;) Es ging mit dem Bus zu den „Tunneles de Bellavista“. Dies ist ein Tunnel, der auch durch Vulkanische Bewegungen entstanden ist. Dieser Tunnel ist 500m lang, es liegen viele abgerutschte Felsbrocken drin herum, und es tropft Wasser von den Wänden.
Zurück im Hotel könnten wir uns noch ein Eis, bevor es auf eine Finka ging. Dort gab es einen Pool, man konnte Reiten, es wurden viele Fotos gemacht und gegessen. Danach wurde getanzt und die Königin der Reise gewählt: Alice aus Taiwan! Gegen 10h mussten wir leider schon zurück ins Hotel, doch im Bus wurde einfach weiter getanzt ;D es war einmalig ;D das lässt schon ahnen wie es auf der Abschlussreise wird, wo wir 9 Tage mit dem Bus unterwegs sind ;D
Wir durften noch etwas länger raus. Kurz bevor ich ins Bett wollte, traf ich ein Mädchen aus Brasilien, was mit ihrem Bettzeug draußen herum lief. Sie wollte am Pool schlafen. Der Himmel war wirklich unglaublich schön! Voll mit Sternen und diese schienen so viel Näher als sie mir je vorkamen. Im Zimmer meinte ich zu Cecil das ich glaube ich mich auch raus lege und sie ist auch mitgekommen. Die Chloranlange vom Pool war etwas laut und somit ist sie nach einer halben Stunde wieder rein. Ich konnte eine Stunde schlafen, doch gegen 2 bin ich auch zurück in mein Bett.
Tag 5: um 5.20h ging mein Wecker. Claudio aus der Schweiz hatte am Vortag vorgeschlagen vor dem Frühstück nochmal bis „Tortuga Bay“ zu gehen. Den ersten Kilometer bis zu einem kleinen Hügel sind wir gerannt, denn wir wollten den Sonnenaufgang über dem Meer sehn (wunderschön!) und dann sind wir zügig bis zum Meer. Es waren ein paar Läufer unterwegs, aber sonst war es sehr ruhig dort. Die ersten Sonnenstrahlen taten gut und insgesamt bildet dies einen guten Abschluss. Wir haben sogar noch einen kleinen Hai im Wasser gesehen :) Es ging zurück und um 7.30h saßen wir am Frühstückstisch. Wir haben uns noch schnell geduscht, die letzten Sachen eingepackt und dann hieß es auch schon abfahrt. Komplett alle waren müde und kaputt! Wir hielten noch bei den „Gemelas“(Zwillingen), 2 nebeneinanderliegenden Kratern an. Dann ging auch alles recht schnell. Zum Flughafen, einchecken, ins Flugzeug, Abflug, Tschüss Paradies! Wir alle waren uns einig: ein paar Tage länger, keiner wollte zurück ins mehr oder weniger „kalte“ Quito, Schule etc. aber so ist das. Alles Schöne hat leider ein Ende :( In einem Monat geht es, mehr oder weniger zum Glück, auf die Abschlussreise. Wir sind und sicher, dass es auch super schön wird, doch der Abschied danach… naja.
Gestern haben bei mir die letzten 3 Monate begonnen! Bald bin ich schon wieder zurück!
Bis Bald ihr Lieben!

Dienstag, 22. März 2011

7 Monate

In den letzten Wochen ist bis auf die Ferien ueber Karneval nicht viel passiert. Wie immer stand Schule an, wobei dort auch nicht so viel laeuft.
Anfang des Monats war ich mit Rolando (meinem 1. Gastvater), Vicky (meiner 1. Gastschwester) und Cecil (Franzoesin) nochmal im Stadion ein Fussballspiel der Liga gucken. Cecil und ich haben an diesem Abend nochmal unser Franzoesisch und Deutsch rausgekramt, wobei ihr Deutsch eindeutig besser ist als mein Franzoesisch.:D
Von Karneval habe ich ja bereits berichtet. Es war echt super schoen am Meer! Ich hoffe, ich komme nochmal (ausgenommen Galapagos) hin ;)
Das Erdbeben in Japan war bzw. ist noch grosses Thema in Ecuador. Auch weil eine Tsunami-Warnung fuer die suedamerikanische Pazifik-Kueste herausgegeben wurde. Am Abend des 11. Aprils kamen auch wirklich 2 - 2,5m hohe Wellen auf den Galapagos-Inseln und dem ecuadorianischem Festland an. Es entstanden zwar Schaeden , doch durch die fruehe Evakuierung wurden keine Menschen verletzt. Die erste Gruppe von Austauschschülern die nach Galapagos fliegen sollte, konnte somit statt am 11. erst am 12. fliegen.
Meine Mitschueler reden bei solch verherenden Katastrophen gerne vom Weltuntergang und ähnlichen Versionen... ich bin nicht so Fan von diesen Gespraechen! aber naja...
Jetzt auch noch die Problemen in Libyen.... es kann ja ein 3. Weltkrieg ausbrechen.... Es wird schon alles Gut werden!
Am vergangenen Samstag bin ich zusammen mit meiner Gastschwester Maria Olivia, einer Freundin von ihr und einer Cousine nach Papallacta gefahren. In diesem Ort gibt es viele Vulkanthermen und das warme Wasser tat echt gut, auch wenn es ein bisschen sehr heiss war ;) Insgesamt war es aber ein schoener Tag!
Gestern war ja Fruehlingsanfang und die Sonne statt echt direkt ueber uns, soooo hoch am Himmel ;D
Heute ging es mit der Schule nach Quito. Dort haben wir Leute schon mal die Fragen von der Volksabstimmung, die im Mai stattfinden soll, beantworten lassen. Viele Ecuadorianer halten dies alles fuer Schwachsinn und denken, dass diese Abstimmung eh nicht viel im Land veraendern wird. Es sind u.a. Fragen wie: ob das Toeten der Stiere bei den Stierkaempfen weiter praktiziert werden soll, die Nutzung von Casions und so Sachen. Die Meinungen der Leute sind aber insgesamt ziemlich durchmischt ausgefallen. Mal sehn was bei der Umfrage rauskommt ;)
Am Freitag geht es endlich auf die Galapagos-Inseln. Die Fotos, von den ersten 2 Gruppen, die bereits schon dort waren, sind echt toll! Ich freue mich schon riesig und werde natuerlich berichten!

bis dahin :)

Donnerstag, 10. März 2011

Carneval en la playa

Am Samstag machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg. Wir sind nach Quito und haben uns dort mit Carmens Mutter und Schwester getroffen. Carlos ist zwar nicht mitgefahren, doch wir mussten trotzdem mit 2 Autos fahren. Karneval hier besteht aus Wasserschlachte. Während der Fahrt durch ein Dorf war nur leider das Fenster auf und Kinder haben Wasser aufs Auto geworfen. Ich war am schlafen und habe mich echt erschreckt ;D
Wir wussten, dass es viel Verkehr geben wird und somit kamen wir erst nach 7 Stunden am Apartment an. Das Apartment gehört Carmens Mutter und liegt in der Provinz Esmeraldas, 10 Minuten von Casablanca, wo ich im November schon mal für ein paar Tage war. Das Apartment war recht groß und hatte von der Terrasse aus einen wunderschönen Blick aufs Meer. Am Abend durften wir auch direkt einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben. Dieser dauert von 18.00-18.45h und die Sonne sinkt verdammt schnell dafür, dass sie Tagsüber direkt über einem steht.
Abends bin ich mit Maria Olivia noch nach Casablanca gefahren, denn ihre Beste Freudin Ana, die dort war, hatte Geburtstag. Zusammen mit Ana´s Bruder und einer anderen Freundin sind wir Sushi essen gegangen und waren danach noch etwas am Strand unterwegs.
Am Sonntag bin ich zusammen mit den Erwachsenen nach dem Frühstück Fisch, Krabben, etc. kaufen gefahren. Am Nachmittag bin ich mit Ma. Olivia an den Strand. Wir waren im Meer, haben eine Sandburg gebaut^^( ja wir sind 17 und 21 Jahre alt… na und ;D) und waren im Pool. Abends kamen noch Freunde von Carmen und Sergio vorbei und Ma. Olivia und ich haben uns eine DVD (Bon Appetit mit Nora Tirschner… hatte Sergio gekauft gehabt) angeguckt.
Montags kamen Ana und ihr Bruder zu uns. Wir haben Karten gespielt, haben lecker gegessen, haben am Strand Volleyball gespielt und waren im Meer. Am Abend gab es dann eine Runde „Telefunken“ (Kartenspiel) mit den Erwachsenen.
Am Dienstag hat es, nachdem es die anderen Tage schön sonnig und warm war, geregnet, doch zum Glück war es nicht zu kalt. Wir haben uns den halben Tag wieder mit Kartenspielen vertrieben und nachdem es am Nachmittag aufgehört hatte zu regnen, sind Ma. Olivia und ich nochmal an den Strand.
Am Mittwoch hieß es mehr oder weniger früh aufstehen und nach dem Frühstück haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Ich hätte zwar schon Schule gehabt, aber weil am Dienstag zu viel Verkehr gewesen wäre, sind wir noch einen Tag länger geblieben und es war auch gut so, denn in guten 5 Stunden mit Zwischenstopps kamen wir im verregneten Quito an.
Jetzt steht 2 Wochen Schule an, dann geht es auf die Galapagos-Inseln und dann vergeht die Zeit auch schon wieder viel zu schnell vorbei.
Liebe Grüße und bis bald ;)