Sonntag, 24. Oktober 2010

Backe , backe Kuchen....ähhhm Empanadas


Heute waren wir in dem Haus von einer Tante und haben dort mit der ganzen Familie gebacken. Zu erst Empanadas, ein typisches "Gebäck", und danach Guagua de Pan. Dieses Guagua de Pan wird in Ecuador am 2. November traditionell zum Gedenken an die Toten gegessen, denn hier wird erst dann wie in Deutschland "Aller Heiligen" gefeiert, . Dazu trinkt man Colada Morada, ein sehr süßes Getränk mit Fruchtstücken.
Heute gab es allerdings dann Colada Morada mit Empanadas :) Auch sehr lecker! :)

Freitag, 22. Oktober 2010

2 meses en Ecuador!


2 Monate oder auch 8,5 Wochen sind jetzt schon vergangen...Unglaublich! Mein Heimweh hat nach ca. 2,5 Wochen aufgehört, aber das ist jetzt auch schon fast wieder einen Monat her. Mein Spanisch hat sich auch auf jeden Fall schon verbessert. Zu Hause rede ich eigentlich nur noch Spanisch und ich kann auch viel verstehen, denn Rolando und Paulina reden langsam und deutlich mit mir. Doch in der Schule habe ich immer das Gefühl, dass ich einen Schritt zurück mache. Meine Mitschüler reden schnell, undeutlich, kreuz und quer, und wenn ich dann mal denke, dass ich das Thema verstanden habe, sind sie schon wieder ganz wo anders. Auch gibt es Unterrichtsstunden (ausgenommen Englisch und Mathe) wo ich mal denke das Thema verstanden zu haben oder wenigstens einen kleinen Schimmer zu haben, worüber geredet wird, doch in der nächsten Stunde hänge ich dann wieder da ohne einen blassen Schimmer. Aber ich habe ja noch Zeit und es ist ja schon besser geworden, also denke ich, das wird schon :)
Vor 2/3 Wochen habe ich zusammen mit 2 anderen Austauschschülerinnen einen Tanzkurs in Salsa und Merenge angefangen. Es macht super viel Spaß, doch ist auch sehr anstrengend. Und nächste Woche fange in dann noch mit Fußball in der Schule an.
Was ist noch in den letzten Wochen passiert....Also an die Security vor den Häusern und in den Geschäften habe ich mich eigentlich soweit gewöhnt, doch was mich immer wieder nachdenken lässt, sind die im Verhältnis zu Deutschland sichtbareren sozialen Unterschiede und die Kinder auf der Straße. Letzt Woche waren wir auf einem Geburtstag bei einer Tante und da ich mal wieder Kopfschmerzen hatte (habe ich seit dem ich hier bin was öfters) auf dem Rückweg meine Augen etwas zu gemacht. Als wir Halt machten und ich meine Augen öffnete schaute ich in die traurigen Augen eines vll 12 Jahre alten Jungen, der an einer Ampel, mitten in Quito, abends um 9h jonglierte um Geld zu bekommen.....

Sonst-Ich liebe das Essen in Ecuador...Chiffles(Bananenchips), Nachos, Mais, Pristinos, Hühnchen in den verschiedensten Ausführungen, frische Säfte, Obst und stellt es euch vor.... mir schmeckt sogar einigermaßen der Brocoli ;DDD
Das ist glaube ich so das, was ich über meine bereits vergangene Zeit noch berichten kann :) Nächste Woche haben wir ein langes Wochenende, denn hier in Ecuador sind der 2. und 3. November Feiertage und wir fahren mit der Familie nach Casablanca, also ans Meer :)
Bis Bald

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Vamos a la playa


Am Samstag ging es um kurz vor 8 mit 2 Bussen in Quito los. Nach 10 Stunden, 3 Pausen und knapp 3000m talwärts waren wir endlich am Meer ;)Genau gesagt in Crucita in der Provinz Manabi. Dort waren bereits schon die Busse aus den anderen Städten eingetroffen. Die Zimmer waren von Rotary eingeteilt und somit hieß es Zimmergenossen suchen um ins Zimmer zu gelangen. Die Anlage bestand aus kleinen Häusern, 2 Pools, einem Restaurant und war nur durch eine Straße vom Strand getrennt. Ich habe mir ein Zimmer mit Hanna aus den USA geteilt, die in diesem Jahr in Porteviejo lebt, welches ca. 20 min von Crucita entfernt ist.
Am gleichen Abend gab es dann nur noch Essen, die Regeln wurden erklärt, jeder hat sich kurz vorgestellt. Dann wurde noch etwas getanzt und wir wurden mit Klamotten in den Pool geschmissen ;D
Am Sonntag hieß es dann um 7h aufstehen und nach dem Frühstück ging es mit Booten an einen anderen Strand. Dort konnten wir Fußball spielen, schwimmen und die Sonne genießen (manche haben sich gar nicht mit Sonnenmilch eingeschmiert und keinen Sonnenbrand bekommen und andere haben sich x-mal eingeschmiert und haben sich verbrannt^^). Mittags ging es dann zurück. Nach dem Essen verbrachten wir die Zeit an dem Strand vor unserem Hotel und wenn man wollte, konnte man Banana-Boot fahren. Am späten Nachmittag sind wir dann zu Fuß zu einem Aussichtspunkt gelaufen, von wo aus man einen super Blick über den Strand hatte. Wir haben Fotos gemacht und dann ging es wieder zurück. Es gab Abendbrot und danach eine Talentshow, wo jedes Land etwas vorgetragen hat. Deutschland hat das Fliegerlied gesungen, doch Sieger war letztendlich Österreich, gefolgt von den USA und Dänemark.
Montag hieß es um 7h frühstücken und danach ging es mit dem Bus nach Porteviejo. Dort haben wir an einer Militärparade teilgenommen, die einmal durch die Stadt ging. Doch wir waren froh als wir in einem schattigen Hof unser Refregerio genießen konnten, denn es war einfach zu schwül dort gewesen. Danach ging es mit dem Bus zu einem Museum und dann weiter zum Pazifik. Dort wurde in einem Restaurant gegessen und Zeit am Strand verbracht. Zum Essen gab es Fisch und gebratene Bananen, die einfach suuuuuper lecker waren :) Am Abend ging es dann zurück ins Hotel und nach dem Abendbrot gab es Musik und Lagerfeuer am Strand vor dem Hotel.
Der Dienstag begann ganz ruhig. Wir waren am Strand, konnten Volleyball spielen, schwimmen und die Sonne wieder genießen. Nachmittags haben wir dann ein paar Spiele am Pool gemacht, bevor es dann hieß: "Fertig machen für den Abend". Es ging mit dem Bus wieder nach Porteviejo. Dort warteten offene Busse mit Musikkappellen auf dem Dach auf uns. Mit denen ging es dann durch die Stadt, allerdings in Polizeibegleitung. Ich weiß aber nicht, ob es zu unserer Sicherheit war oder um dem Verkehr zu regeln. Nachdem wir an der Parade teilgenommen hatten, wusste ganz Porteviejo, dass 126 Austauschschüler in der Stadt sind, denn wir waren ganz dick in der Zeitung:D Auf jeden Fall war in und auf den Bussen super Stimmung, wir haben gebrüllt, die Fahnen gezeigt, Fotos gemacht und waren einfach alle super drauf.
Nach der Rundfahrt sind wir dann in ein Restaurant. Dort sind wir mit den Landesflaggen eingezogen, es wurde etwas von Rotariern erzählt, der König und die Königin der Reise gekrönt (Irina aus der Schweiz und James aus den USA), Preise für Volleyball, Fußball und die Talentshow vergeben und gegessen. Und zur Feier des Tages durften wir das einzigste Glas Sekt im ganzen Jahr trinken :) Danach gab es wieder Musik und es wurde bis nach halb 2 getanzt bevor es wieder zurück ging. Gestern morgen hieß es dann aber wieder um 7 Uhr ab zum Frühstück und anschließend ging es nach einem langen Abschied, bei dem auch Tränen flossen, wieder nach Hause. Auf dem Weg hatte unser Bus noch einen Platten, sodass wir fast eine Stunde verloren und erst nach knapp 11 Stunden wieder in Quito ankamen.
Insgesamt waren diese Tage in Manabi zwar anstregend, aber suuuuper schön! Man konnte sich mit so vielen Gleichgesinnten austauschen und wir hatten einfach Spaß zusammen.
Die nächste Reise ist im Januar in das Amazonasgebiet. Doch dort geht es leider nur in kleineren Gruppen. Die letzte Reise soll wieder mit allen Austauschschülern zusammen sein, doch diese ist erst im Mai/Juni. Wir freuen uns schon jetzt darauf, aber hoffen das wir uns vorher auf anderem Wege nochmal sehen :)

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Teléferico



Am letzten Samstag bin ich am späten Nachmittag mit Rolando, Paulina und Agus nach Quito zum Teléferico gefahren. Der Teléferico ist ein Teil des Pichincha, nach dem die Provinz rund um Quito benannt ist. Der Teléferico ist 4100m hoch, doch der höchste Punkt liegt noch ein Stück höher. Zum Teléferico führt eine Seilbahn hoch. In Quito fängt es immer um kurz nach 6 an zu Dämmern und um halb 7, 20 vor 7 ist es dunkel. So ziemlich mit Eintritt der Dämmerung sind wir dann in die Gondel eingestiegen und haben beim Hochfahren dann beobachtet wie sich langsam die Lichter einschalten. Kurz nachdem wir dann oben waren(ja, auf 4100m in der Nacht ist es schon recht kalt^^) war es dann auch dunkel. Auf der einen Seite des Berges ein Lichtermeer von Quito und auf der anderen Seite Anden mit aufsteigenden Nebelschwaden und den letzten Sonnenlichtern. Ein unglaublicher Blick, den kein Foto festhalten kann!

Samstag, 2. Oktober 2010

30. September 2010


Es begann alles, wie ein normaler Schultag halt anfängt. Aufstehen, anziehen, mit dem Bus in die Schule fahren...
In der 4. Stunde hatte ich dann Spanisch-Unterricht mit meiner Literatur Lehrerin und diesen haben wir immer im Lehrerzimmer. Gegen Ende der Stunde fingen die Lehrer dann an über irgendetwas zu reden und ich habe natürlich nichts verstanden. Sie meinten dann nur, nachdem ich nachgefragt habe ob etwas passiert sei, dass es ein paar Probleme in Quito gibt. Nach der 4. war dann Pause und ein Mitschüler bekam einen Anruf, dass man in Quito versucht den Präsidenten zu stürzen...
Nach der Pause gab es dann keinen Unterricht mehr, jeder der abgeholt werden konnte, wurde abgeholt. Da Paulina in Quito war und auch ziemlich in der Nähe wo sich alles abspielte, kam meine "Tante", da Martin, ihr Sohn, auch auf meiner Schule ist, mich abholen. Vicky war schon zu Hause als ich nach Hause kam und auch Paulina hat es dann nach 2 Stunden aus Quito geschafft. Doch Agus war bei der Oma in Quito und Rolando steckte im Büro fest.
Viele Geschäfte haben dann mittags schon geschlossen, da sie Angst vor Überfällen hatten. Insgesamt wurde 2 oder 3 Banken ausgeraubt, da der Aufstand von der Polizei und dem Militär ausging, also nirgendwo mehr Polizei vorhanden war.
Aus meinem geplanten Treffen mit einer anderen Austauschschülerin aus Island wurde dann nichts mehr. Wir verbrachten den Rest des Tages im Haus und haben Sarotti-Muffins gebacken^^
Freitag war dann keine Schule, aber leider fiel auch das geplante Wochenende in Ibarra flach.... :/
Mein Ersatzcounselor(mein richtiger ist im Moment in Österreich, fährt danach weiter nach Deutschland und Italien) hat mir dann eine Mail geschickt, die vom Distriktbeauftragten geschrieben wurde, in der die Situation in Ecuador geschildert wurde. Für uns Austauschschüler besteht keine Gefahr!
Eine erfreuliche Sache war dann aber doch noch, das ich die Daten für Manabi (Reise der Austauschschüler an die Küste) bekommen habe :) 16-20 Oktober :)
Andrea kriegt nächste Woche endlich ihr Visum und fliegt dann am Donnerstag nach Deutschland :)