Donnerstag, 23. Juni 2011

10 meses en Ecuador... solo una semana más! :O

Und schon wieder ist ein Monat vergangen… ich habe euch ja schon von der Woche mit meinem Counselor, meinen Tagen mit Isabelle in Quito und Loja erzählt  insgesamt ist sonst auch nicht viel Außergewöhnliches passiert…
Am 11. hatten wir "dia de la familia" in der Schule. Andrea ist mit mir hin. Naja es war jetzt nicht wirklich was besonderes. Erst wurden von den verschiedenen Kusre Provinzen in Ecuador vorgestellt und dann wurden noch ein Theater und Tänze aufgeführt.
Nach Loja, also Anfang letzter Woche hat mich dann eine schöne Hals- und Ohreninfektion erwischt. Ich war knapp 3 Tage ohne Stimme und hatte richtig unangenehme Ohrenschmerzen…. Ich war dann beim Arzt, der mir erst mal eine Spritze verpasst hat und danach ging es mir auch gleich schon etwas besser. Bis die Entzündung im Ohr entgültig weg ist, sollen noch 2-3 Wochen vergehen, aber da ich keine Schmerzen habe und für den Flug schon Schmerztabletten verschrieben bekommen habe, wird das schon alles gut gehen :)
Am vergangenen Freitag haben dann die Examen vom 3. Trimester angefangen und diesen Freitag gibt es endlich Ferien :)
Gestern sind meine Gasteltern von ihrer Europareise zurück gekommen. Die Zeit mit der Oma war aber auch ganz schön, ruhig und ohne Stress :)
Soooo… jetzt habe ich noch genau eine Woche, die ich in vollen Zügen genießen werde bevor es ab nach Hause geht :)
Bis ganz bald also :)

Freitag, 10. Juni 2011

una semana con Isabelle Maus

Am Mittwoch, 1.6. kam Isabelle zu mir. Sie wohnt in Loja – im Süden von Ecuador, kommt eigentlich aus Bingen am Rhein. Donnerstagmorgen ging es dann natürlich früh aus dem Haus, zuerst ins Zentrum und danach zum Mercado ArteSenal. Andrea hat uns begleitet.
Der Freitag begann ruhig, etwas länger schlafen…. Am frühen Nachmittag sind wir dann nach Quito, denn für diesen Tag war die Chiva (eine Art Bus auf dem Musik gespielt wird und man tanzt, dieser fährt dann durch die Stadt) für die Austauschschüler geplant, die Cécile, Jeanne (eine andere Französin) und ich geplant hatten. Es kamen auch einige aus anderen Städten extra dafür nach Quito. :-) Es war richtig genial! Wir hatten unseren Spaß!
Am nächsten Morgen hieß es für mich leider schon wieder früh aufstehen, denn ich musste um 9 Uhr in der Tanzschule zum Proben sein, denn am 18. Juni haben wir unsere große Aufführung: “Die Schöne und das Biest“.
Isa kam für 11.30 Uhr nach Cumbaya nach und dort trafen wir uns mit Hendrik, Andrea und Claudio, die aus Quito gekommen sind. Unser Plan für diesen Tag war, ein richtig schönes Grillen :) Zuerst ging es einkaufen. Das war echt ein Spaß, aber wir haben alles bekommen und kamen recht preiswert raus! Dann ging es zu mir nach Hause, wir breiteten uns in unser „Suite“ aus (Part außerhalb des Hauses mit 2 Zimmern (Küche und Schlafzimmer)). Wir haben alles vorbereitet, die Jungs haben den Grill angeschmissen und es kamen noch 2 andere Freundinnen (Larissa und Justina) vorbei. Das, was raus kam, konnte sich echt sehen lassen. SUPER LECKER! ;) Kartoffeln aus dem Backofen mit Creme, Salat, Brot, leckeres Fleisch etc. Nach dem Essen wurde dann bei mir im Garten was gechillt und letztendlich endete es in einer Schlacht: Cola, Sprite, Ketchup etc. Es war echt lustig. Danach ging es dann natürlich ans Aufräumen und Saubermachen, bevor wir am Abend mit noch ein paar anderen Freunden ins „La Ronda“ sind.
Sonntag ging es dann schon um 5 Uhr los zum Flughafen. Ich bin mit Isa nach Loja geflogen :) Es war echt super die Tage dort. Die Eltern super nett! Am Sonntag waren wir erst Canoping. Da wird man an ein Seil festgehangen und rutscht dann eigentlich so von Baum zu Baum, doch dies ging über ein Tal, 130 m nach unten :D, aber es hat super viel Spaß gemacht! Dann ging es auf das „Landhaus“ eines Verwandten. Am Abend sind wir dann noch nach Vilkabamba gefahren. Dies ist ein Ort, wo die Menschen, aus bisher ungeklärten Gründen, erstaunlich alt werden - oft über 100 Jahre. Am Montag ging es dann an die Stadterkundigung. Loja ist viel kleiner, kaum Verkehr, sauber…. Eine wirklich schöne Stadt. Auch mussten wir kurz bei einer Theaterprobe von der Schule vorbei, denn für Mittwoch war eine Show zum Abschied der Abgänger geplant. Am Dienstag sind wir dann für 2 Stunden in die Schule und eigentlich wollten wir nachmittags eine Stadtrundfahrt machen, doch wegen Mangel an Teilnehmern wurde diese abgesagt.
Am Mittwoch ging es dann in den „Parque Jipiro“. Das ist ein Park, wo aus verschiedenen Ländern Gebäude nachgebaut sind. Man kann Bötchen fahren und so Sachen. Am Nachmittag machten wir uns dann fertig für den Abend. Die Veranstaltung fing um 7h an und ging mehr als 2 Stunden. Danach ging es dann mit den Klassenkameraden und den Abgängern zu einem Mädchen nach Hause und dort wurde dann gefeiert :)
Donnerstag um 10h ging dann auch schon wieder mein Flug nach Hause… Die Tage gingen zu schnell rum! Aber es war sehr schön :-). Heute ist der 18. Geburtstag von Andrea und morgen steht ein Schulfest an. Nächste Woche beginnen dann die Examen…. In weniger als 3 Wochen bin ich schon wieder zu Hause! Bis dahin! Un besote!

Mittwoch, 1. Juni 2011

Eine Woche mit meinem Counselor

Am Samstag (21.5.) hat mich Nachmittags mein Counselor Pablo abgeholt, weil ich die kommende Woche bei ihm verbringen sollte. Er wohnt in Cumbaya, also nicht so weit weg, in einem Wohn-Conjunto (geschlossenes Wohngebiet). Für die Tage hatte ich Vero´s Zimmer (die jüngere Tochter von Pablo, 24). Sie hat dann die Woche über mit Gaby (die Ältere von den zweien, 28) im Zimmer geschlafen. Am Samstag haben wir nicht mehr viel gemacht und waren zu Hause, doch am Sonntag ging es schon am Vormittag aus dem Haus. Wir fuhren ins Stadion um Fußball zu gucken, dann lecker Essen und am Abend bin ich noch mit Pablo und seiner Frau, Maria Rosa, ins Kino „Fluch der Karibik 4“gucken gegangen.
Montag bis Mittwoch war ich normal in der Schule. Ich wurde morgens hingebracht und bin Mittags mit dem Schulbus nur bis Cumbaya mitgefahren.
Am Donnerstag ging es früh los. Freitag war Feiertag, aber wir wollten den Donnerstag auch noch ausnutzen. Es ging zu erst nach Mindo. Dies liegt 2 Stunden von Quito entfernt und befindet sich um einige 1000m tiefer. Dort findet man einen Subtropischen Wald, Wasserfälle, Kolibris und man kann einiges unternehmen. Wir haben eine 2Stündige Tour durch den Wald gemacht und sind noch mit einer Seilbahn/Gondel auf einen Aussichtspunkt gefahren... die wohl schlimmste Gondelfahrt meines Lebens!!! :D, dies war eine Konstruktion, der man nicht wirklich trauen konnte, wir streiften an Bäum und Ästen vorbei.... wie lange wurde die nicht mehr benutzt??? :D Leider war es zu weit um an einen Wasserfall zu kommen und auch schlug das Wetter um. Wir sind dann Essen gegangen, bevor wir uns weiter auf zum Strand gemacht haben. Es ging ins Apartment meines Counselors nach Casablanca. Gegen Abend kamen wir dort auch an. Das Apartment: 2 Zimmer, Küche und Wohnzimmer mit Terrasse und einem kleinem, eigenen Pool.
Gaby war nicht mit, doch Esteban, der Freund von Vero, den ich auch schon vorher kennen gelernt hatte. Am Abend haben wir nur noch alle Sachen ausgepackt und haben anschließend Karten gespielt. Der Freitag war leider recht bewölkt, doch trotzdem schön warm. Wir waren am Strand und am Nachmittag im Pool. Samstagnachmittag klarte es dann eindeutig auf und die Sonne knallte nur so. Wir waren bei Freunden von Pablo und Maria Rosa zum Champions League gucken eingeladen. Die Meisten waren zwar für Barcelona, doch da ein Ecuadorianer (Valencia) bei Manchester spielt, lagen da auch Hoffnungen auf ein Tor von ihm :D Wir verbrachten dann auch den Rest des Tages noch dort, spielten „Tren Méxicano“ und ja….
Sonntag schien natürlich schon Morgens die Sonne und somit mussten wir das gute Wetter auch noch ausnutzen. Strand, Pool und um 2 machten wir uns auf den Weg zurück nach Quito.
BYE, BYE Pazifik! Wir sehen uns irgendwann wieder ;D
Sonntagabend war ich dann auch wieder bei mir zu Hause. Die Oma ist jetzt hier… Heute kommt Isabelle, meine Freundin aus Loja, und am Sonntag fliege ich dann zu ihr :) Rotary hatte uns zum Glück alles genehmigt :)
Nach Loja werde ich wieder berichten :) bis dahin!

Montag, 23. Mai 2011

WOW! 9 meses ya!

Was soll ich sagen… Es ist schon wieder ein Monat vergangen. Von der Abschlussreise habe ich euch ja schon berichtet :) ich sehe gerne auf diese Reise zurück, es war einfach zu schön :)
Sonst ist nicht viel passiert in den letzten Wochen. Am vergangenen Wochenende hatten wir ein Mittagessen mit dem Rotary-Club im Haus meines Counselors. Es war ganz schön. Es gab „Parilla“ (ein spanisches Reisgericht mit Meeresfrüchten).
Am 17.5 hatten wir die Ehre und unser Chairman vom Club hatte uns zum Radio eingeladen. So haben wir 4 Austauschschüler, die im Club Quito Valle Interoceanico sind, uns um halb 6 mit Galo in Quito getroffen. Unser Club hat jede Woche bei diesem Radio-Sender eine Show, bei der über Rotary und seine laufenden und neuen Projekte und Aktionen geredet wird. Und diese Woche wurde das „Youth Exchange Programm“ vorgestellt. Erst wurde das allgemeine System erläutert und dann wurde mit uns eine Unterhaltung über unsere erste Wochen, über das Leben in den Familien, Schule, Reisen etc. geführt. Es war wirklich sehr lustig.
Apropos Schule… ich bin wirklich froh wenn sie vorbei ist. Nachdem ich mich im Dezember, Januar, Februar mal annähernd wohl gefühlt habe, ist dieses Gefühl leider verflogen. Naja… nur noch ein paar Wochen ;)
Bei dem Mathe-Wettbewerb, von dem ich ja schon berichtet habe, bin ich ins Finale gekommen! Platz 19 von 106 ;D Keine Ahnung wie, aber ja… :D gestern (21.) war dann das Finale. Ich hatte mich in der Schule jeden Tag 1-2 Stunden mit meinem Lehrer zusammen gesetzt um Aufgaben zu üben. Das jetzige Examen kam mir etwas einfacher vor, als das vorherige… mal sehn was als Ergebnis heraus kommt ;D
Am Donnerstag sind meine Gasteltern nach Europa geflogen und kommen erst am 21.6 wieder zurück. Seit gestern wohne ich also bei meinem Counselor, aber nur bis zum nächsten Wochenende. Am Donnerstag fahren wir vll ans Meer, weil am Freitag ein Feiertag ist :) ich hoffe sehr das wir fahren, es hängt aber noch von der Arbeit meines Counselors ab.
Auch hoffe ich, dass Rotary mir die Erlaubnis gibt, für ein paar Tage nach Loja zu fliegen, um meine Freundin Isabelle zu besuchen, welche ja im Februar schon ein paar Tage bei mir war.
Das war es auch schon wieder. Sonst gibt es nicht viel Neues ;) In 38 Tagen ist mein Abendteuer Ecuador vorbei :/ diese Zeit werde ich jetzt noch genießen und dann bin ich wieder zurück in „Good Old Germany“ ;)
Bis Bald!

Sonntag, 8. Mai 2011

We are the World- 140 Austauschschüler auf Tour

Am 28.4 war es endlich wieder soweit, die nächste Reise stand auf dem Programm. Eine 9-tägige Tour durch Ecuador :) Start: Quito!
Tag 1: Am späten Nachmittag trafen wir uns alle im Hotel in Quito. Ein großes Wiedersehen, denn die letzte gemeinsame Reise (Amazonas)lag auch schon wieder 3 Monate zurück. Die komplette Gruppe wurde in 4 Busse aufgeteilt. Mein Bus, Nr. 4! Es wurde gegessen und danach ging es mit den Bussen in das historische Zentrum, was bei Nacht wunderschön beleuchtet ist. Nach einer kleinen Tour ging es dann zurück ins Hotel, wo wir die Zeit miteinander genießen konnten.
Tag 2: Um 7h gab es Frühstück. Danach hieß es „Koffer in die Busse und Abfahrt“! Zuerst ging es zum Teleferico (Aussichtspunkt mit Blick über ganz Quito) und von da aus weiter zur Äquatorlinie. Zuerst wurde in einem Restaurant zu Mittag gegessen und dann das Museum erkundet. Am späten Nachmittag ging es dann Richtung Norde des Landes. Wir machten noch einen kleinen Zwischenstop in der Nähe von Otavalo und bis zur Fahrt zum Hotel hatten wir dann eine Indigena-Frau an Board, die uns etwas über ihr Kultur und Kleidung erzählt hat und uns ein paar Lieder auf Quechua gesungen hat. Sehr interessant! Das Hotel war eine Hacienda, mit viel Platz, leckerem Essen und schön eingerichteten Zimmern.
Tag3: … begann wieder früh. Nach dem Frühstück ging es auf den Markt nach Otavalo. Samstagsmorgens viel größer und es werden nicht nur die Typischen Pullover, Taschen, Schals und Schmuckstücke verkauft, sondern auch Obst & Gemüse, Fleisch und vieles mehr. Wir hatten 2 Stunden Zeit zum Bummeln, bevor es letztendlich wieder zurück nach Quito ging -> Rotary Distrikt Konferenz. Wir hatten die Ehre uns mit Miley Cyrus im gleichen Hotel aufzuhalten :DDD (sie hatten am Vortag ein Konzert in Quito gehabt und befand sich auch im Swissôtel ;D wenn da 140 Austauschschüler aus verschiedenen Nationen rumlaufen würden, würde ich mich auch nicht mal blicken lassen :DDD )
Diese Konferenz findet einmal im Jahr statt und es kommen Rotarier aus dem ganzen Land (Ecuador ist nur ein Distrikt 4400). Wir sind mit unseren Rotary-Bläzern und Länderflaggen einmarschiert. Annatina aus der Schweiz hat dann stellvertretend eine Rede gehalten, die uns alle so berührt hat…. Unglaublich! Danach ging es noch mit reden von anderen Rotariern weiter und am frühen Abend waren wir zurück im Hotel, wo wir schon die Nacht auf Fr. verbracht hatten. Abends gab es dann nur noch kleine Zimmer-Partys und um 11h mussten wir schon auf den Zimmern verschwunden sein, wenn wir keinen Stress mit den Rotariern haben wollten, denn diese waren die ersten Abende etwas streng….
Tag 4: Abfahrt Richtung „Nationalpark Cotopaxi (höchster noch aktiver Vulkan der Erde)“.Nach 2 Stunden im Bus erreichten wir diesen auch, doch der Berg wollte uns seine Schönheit nicht zeigen… Wir machten einen Spaziergang durch den Park, mussten allerdings wegen starkanfangenden Regen früher umdrehen. Wir wurden mit einer Lunchbox (Sandwich, Kuchen, Obstsalat & Papas) versorgt, bevor es weiter nach Ambato ging.
Ambato war eigentlich gar nicht im Programm eingeplant, sondern Ban~os (eine Stadt mit Vulkanthermen, Wasserfällen etc.) , doch leider musste uns der nahegelegte Vulkan einen Strich durch die Rechnung machen, denn dieser ist ein paar Tage vorher mal wieder ausgebrochen… Von Ambato aus konnte man gut die Aschewolke sehen (8km in den Himmeln) und man merkte auch den Staub in der Luft. Bevor es zum Hotel sind, ging es in ein Dorf, wo viel Leder verkauft wird. Im Hotel angekommen, mussten wir erst mal staunen…. Nicht schlecht ;D Wir hatten vor dem Essen noch Zeit und sind eine Runde in den Pool. Es gab noch eine Sauna und manche nutzen den Fitnessraum. Am Abend war deine eine Fiesta geplant. Sie lief schleppend an, doch danach hatten wir unseren Spaß. Statt wie vorher gesagt um 12h, haben dann die Rotarier uns bis halb 1h gelassen ;)
Tag 5: Abfahrt Richtung Cuenca. Ein Zwischenstop wurde an der ältesten katholischen Kirche Ecuadors eingelegt und zur Mittagszeit hielten wir an einem Restaurant, die in der Nähe von Inkapyramiden lagen, die wir danach noch besuchten. Die Ankunft im Hotel, in der Nähe von Cuenca, am frühen Abend war erst mal ereignisreich. Wir Mädchen, bzw. 84 von ca. 100 wurden in Schlafsälen eingeteilt, mit jeweils 42 Betten, 7 Duschen und 4 Toiletten…. Die Amis haben es dann so nett „Konzentrationslager-Schlaffsaal“ genennt… was wir Deutschen natürlich nicht wirklich toll fanden. Die Rotarier waren auch entsetzt, vor allem weil die Jungszimmer nie voll besetzt waren, sondern z.B. in einem 4er Zimmer nur 3 Jungs eingeteilt waren. Wir sind dann essen, es gab Buffet und in der Zeit haben die Rotarier dann alles geregelt gehabt. Wir hätten ja alle vll 1 Nacht zusammen ausgehalten, oder vll auch 2, doch die geplanten 3 Nächte wären nicht gut gegangen.
Wir Mädchen durften dann unsere Zimmergenossen selber aussuchen (normal waren wir eingeteilt) und letztendlich traf und ein schönes eingerichtetes Zimmer für 5 :) Am Abend wurde wieder eine Fiesta gemacht, es wurde getanzt und gesungen. Lieder des Austauschjahres: Discopogo, Hey das geht ab & The Time!
Tag 6: Zuerst ging es in den Nationalpark “Cajas“. Dort gibt es viele kleine Seen, Wasserläufe etc. Dort hatten wir hatten eine kleine Führung. Es war schweinekalt. Aber insgesamt ist es hier in Ecuador eine andere Kälte als in Europa. Die, die hier an der Küste wohnen und täglich 30-40 C° haben, war echt arm dran ;D eingemummelt ging es dann aber und es ist uns keiner „erfroren“ :D
Zum Mittagessen ging es wieder in ein Restaurant bevor es nach Cuenca ins Clubhaus der Rotarier ging. Dort war Rotaract (eine Organisation wie Rotray, nur mit jüngeren Mitgliedern), denn für den nächsten Tag war eine Talentshow geplant, von der wir vorher schon informiert wurden und wir uns Gedanken über Beiträge machen sollten. Unsere Vorstellung war, dass es so ist wie auf den anderen Reisen, einfach etwas nur für uns, doch da hatten wir uns getäuscht. Es war eine Show, bei der Fondos gesammelt werden sollte mit Zuschauern :D Die meisten machten sich dann erst mal ans überlegen und andere, sowie Cecil und ich, hatten ihre Sachen schon geplant und fertig. Es war alles ein ziemliches Chaos, aber naja :D Es hieß, das wir nochmal eine Feier machen könnten, aber manche haben noch ihre Vorträge bearbeitet und wir waren auch ziemlich müde, heißt es war mal ein mehr oder weniger ruhiger Abend ;)
Tag 7: Zuerst stand die Besichtigung des Zentrums von Cuenca an. Was für eine schöne Stadt, recht sauber und Europäisch. Am Wochenende (7.5) stehen die Wahlen an, von denen ich glaube ich schon mal erzählt habe. Die Reichen sind gegen den Präsidenten, die Armen für (er verspricht ihnen 30$ im Monat) und somit wird viel Propaganda gemacht. Es wurden T-Shirts verteilt, von denen wir uns erst mal welche geschnappt haben :D (von Rotary her dürfen wir solche politischen Dinge nicht unterstützen, doch die Menschen hier sind echt blind, was dieses Thema an begeht. Der amerikanische Embajador hat Informationen an Wikileaks weitergeleitet, das der Präsident eine Diktatur einführen will, was auch wirklich so scheint, und wurde deswegen entlassen! Die Menschen wissen hier nicht wirklich was durch eine Diktatur passiert, weil sie nicht viel über den 2. Weltkrieg in der Schule lernen. Was halt das Ding bei dieser Wahl ist, das die Fragen so ausgerichtet sind, das wenn man für Correa ist alle mir „ja“ beantwortet und gegen ihn mit „nein“. Diese sind aber so kompliziert formuliert, das die meisten sie gar nicht verstehen, was es für eine Veränderung bedeuten kann………. Das „ja“ hat überstimmt…. Abwarten wie es jetzt weitergeht mit der Politik dieses Landes!)
Wir sind etwas durch die Straßen spaziert um auch wirklich was von der Stadt zu sehen, bis zu einem Park, wo wir uns alle wiedertrafen. Es ging wieder zurück in das Rotary-Clubhaus. Dort gab es lecker essen, bevor es dann an die „Generalprobe“ ging. Es war ein „drunter und drüber“ :D Nachmittagssnaks waren dann Empanadas und Cui…. Cui=Meerschweinchen! Typisch für Cuenca. Ich hatte es noch nie vorher gegessen, aber ja. Es war nicht soooo lecker. Es hat ein bisschen den Geschmack wie Huhn, doch was es etwas ekelig macht ist, das man noch so Beine Erkennt (die Fußnägel sollen wohl einen guten Geschmack haben) und einer hatte das Herz mit auf dem Teller und…. Die, die aber vorher schon mal Cui probiert haben, haben gesagt, das dieses nicht so gut war. Es gibt es leckerere! Na dann!
Um 7h war Abfahrt zur Uni, wo die Show stattfinden sollte, bevor es um 8 los ging. Es lief alles super :) mein Tanz mit Cecil= einwandfrei :) die Franzosen haben nen genialen Sketch gemacht, wobei sie u.a. den Präsidenten (30.9.2010- Sturzversuch des Präsidenten) nachstellten (selbst die Rotarier haben sich Schrott gelacht) :D es gab einige Tänze, Theater und Musik (ein Brasilianer spielt ja so gut Klavier und er soll wohl auch noch Geige, Gitarre und weitere Instrumente spielen). Am Schluss haben wir alle zusammen „We are the world“ gesungen. Wir hatten es am Nachmittag einmal geübt gehabt und wir waren schon kurz vor den Tränen, aber am Abend konnten wir sie dann nicht mehr zurück halten. Alle haben sich umarmt, es flossen Tränen und man hat echt diese Zusammengehörigkeit gemerkt! Wir wussten, dass dieser Abschied nicht leicht werden wird! Die Rotarier hatten echt Probleme uns in die Busse zu bekommen ;) Diese Nacht wurde fast gar nicht geschlafen, aber die R. hatten nichts gesagt bzw. kamen mal vorbei, obwohl wir schon recht laut waren :D wir hatten unseren Spaß zusammen ;)
Tag 8: Nach einer kurzen Nacht hieß es Koffer in die Busse und auf nach Guayaquil. Zur Mittagszeit machten wir an einer „Chiquit“- Bananen und Kakaoplantage Stop. Wir besuchten diese und gingen danach Essen. Am späten Nachmittag kamen wir in Guayaquil an. Zuerst besuchten wir noch den „Parque Historico“. Dort gab es einige Tiere und es waren Häuser, die sich ehemals im Zentrum der Stadt stehen ausgestellt. Am frühen Abend kamen wir dann am Hotel an…. 5 Sterne! Aber Hallo :D wir durften uns selbst vorher in 2er Zimmer einteilen, doch uns war allen klar: diese Nacht wird nicht geschlafen! :D
Wir hatten Zeit und frisch zu machen. Von der heiß/schwülen Luft dort waren wir alle durchgeschwitzt. Von der „Kälte“ in die Hitze :D Gegen 8 sind wir aus dem Hotel raus zum Malecón 2000/Pier. Den sind wir langspaziert, bis zum Denkmal für Bolivar und San Martin, was gleichzeitig ein Wahrzeichen für die Stadt ist. Dann ging es auf ein Boot. Unglaublich! Es gab Picadas, Musik, es wurde getanzt und weiterhin auf Fahnen unterschrieben oder in Heften Einträge mit Sprüchen, Glückwünschen, netten Worten geschrieben. Ich habe mir von den Wichtigsten etwas auf meine Ecuador-Fahne schreiben lassen, allerdings schon an den Tagenden vorher!
Mit dem Schiff ging es dann auf dem Fluss einmal auf und ab. Um 12h waren wir wieder zurück und es wurden König und Königin des Jahres bekannt gegeben, welche wir vorher gewählt hatten. Wir waren schon vom Schiff runter, doch sind noch nicht direkt in die Busse rein. Wir fingen stattdessen an zu Singen… We are the worl, we are the children, we …. Ein unglaubliches Gefühl! Man kann es nicht beschreiben. Wir standen nur in einem Kreis, hatten und an den Händen und sagen dieses Lied. Danach kamen mal wieder ein paar Tränen, doch es hielt sich alles in Grenzen ;)
Die Nacht wurde nicht geschlafen, wir wollten einfach nur zusammen sein, jeder war so mit seiner Gruppe. Die letzte Zeit zusammen genießen. Wer weiß wann wir uns wiedersehen?!.... In Deutschland bzw. Europa wird es noch einfacher sein, doch die Amerikaner, Brasilianer…??? Wir sind uns allerdings alle einig…Die Austauschschüler 2010/11 Ecuador sind unglaublich!
Tag 9: Der Abschied!.... Tränenreich, berührend, mit vielen lieben Worten. Es blieben wenige Augen trocken, selbst die größten Machos konnten nicht anders! Doch letztendlich blieb und keine andere Wahl, jeder musste jeder in seinen Bus steigen, jeweils zu seinem Zielort. Es hat sich echt angefühlt, als wenn man Heimfliegt, nicht noch 8 Wochen vor sich hat, als wäre das Jahr jetzt auf der Stelle vorbei… seltsam! Aber wie sollte man sagen: wir sollten nicht weinen weil wir uns verabschieden müssen, sondern glücklich sein, dass wir uns kennenlernen durften!

Nach 8 Stunden im Bus kamen wir in Quito an und jetzt beginnen meine letzten Wochen hier! Das wird auch noch ein Abschied… aber ja, ich freu mich auch auf zu Hause!

Montag, 25. April 2011

otro mes más.... 8!

Und wieder ist ein Monat vorbei…. Schon 8!
Mit dem Fußball-Team haben wir an einem 2. Schulturnier, Copa-Teen, bei dem wir bis jetzt auch noch nicht rausgeflogen sind ;) letztes Jahr war mein Team Meister. Dieses Turnier wir auf Kunstrasen in einer Halle gespielt und somit gibt es auch andere Regeln, die mir schon eine „Rote Karte“ beschert haben ;D Von dem Mathe-Wettbewerb habe ich ja schon berichtet (habe noch keine Ergebnisse).
Am 7. haben die Examen begonnen. Von 3 Examen weiß ich noch keine Noten, aber obwohl ich sie ja eigentlich nicht brauche, habe ich ziemlich gute Ergebnisse erzielt, besser als meine Klassenkameraden (Literatur: 19 (von 20), Chemie & Philosophie: 16, Physik: 10, Mathe: 20… ).
Freitag, 15. hatten wir schon Ferien und so bin ich mit Andrea, Hendrik und Martin zum Colegio Aleman (Deutsche Schule). Ich hatte ja bei dem Mathe-Wettbewerb einen Freund vom C.A. getroffen und er meinte wir sollten mal vorbeikommen. Wir haben dann einfach mal eine Führung übers Gelände bekommen, aber leider konnten wir nicht mal mit irgendwelchen Lehrern oder so sprechen. Naja. War trotzdem schön, riesig dieses Gelände!
An diesem Wochenende war ich dann noch zu einer Chiva eingeladen (Anlass: Geburtstag eines Freundes aus den USA). Wir waren fast nur Austauschschüler und hatten unseren Spaß ;) Wusstet ihr dass es eine dt. Form von „Alors en danse“ gibt?!.... das hat die Franzosen etwas verwirrt. :DDDD
Wie das immer so ist gehen die Tage einfach so vorbei. Ich wohne ja nicht direkt in Quito sondern in einem Seitental… es gibt aber noch ein anderes Tal, was zu Quito gehört= Los Chillos. Da es für uns Austauschschülern aus den Tälern alles ein bisschen weiter ist, haben wir beschlossen mal nur ein Treffen mit den Leuten aus den 2 Tälern zu machen „día de los valles“ ;D da ich genau an der Straße wohne, die die 2 Täler verbindet und wir viel Platz haben, wurde mein Haus als Treffpunkt ausgesucht. Wir waren nur 7 Mädchen (2 Deutsche, 1 Österreicherin, 2 Französinnen, 1 Brasilianerin & 1 Taiwanesin). Die 2 Jungs haben uns im Stich gelassen, aber egal…. Wir hatten unseren Spaß! :D Das Hausmädchen hatte uns Spaghetti gemacht und die 2 Französinnen haben uns leckere Crêpes gemacht. Da darf auch schon mal ein großes Nutella-Glas an einem Nachmittag draufgehen, oder nicht???!!! :D Wie werde ich das Tanzen und Singen zu den spanischen Liedern vermissen, einfach zu Spaßig! ;)
Gründonnerstag war ich bei der Oma aus der 1. Gastfamilie zum „Franesca“ (eine Suppe, die nur in der Osterzeit gegessen wird, bestehend aus „Granos“= Erbsen, Mais etc., sehr sättigend) eingeladen. Es war nochmal eine Gelegenheit alle von der anderen Familie zu sehen :) Am frühen Abend bin ich dann mit meiner Familie, ausgenommen Carlos, in den Norden des Landes auf die Finka von Carmens Bruder Allan gefahren. Auch wenn es nur 165Km sind haben wir 3 Stunden gebraucht. :D und es sind jetzt schon bessere Straßen :D ok, es war ein bisschen Verkehr, aber kein Stau! ;D naja…. Ecuador ;)
Abends haben wir nicht mehr viel Gemacht. Freitag ging es dann nach dem Frühstück los. Ein ziemlich großes Grundstück, viel Grün, richtig schön! Erst sind wir an den Wasserspeicher (oder iwie sowas in der Art ;D) zum Fischen. Ist aber nicht viel draus geworden. Nur ein kleines Fischlein, welches wir dann wieder ins Wasser geschmissen haben. Gegen Mittag ging es dann auf den Rücken der Pferde. Ausreiten! Ok, wann bin ich schon mal ausgeritten…. NIE. Ok. Aber doch, es war richtig genial. Peruanische Pferde, die einen anderen Laufstiel haben. Wir mussten das Grundstück einer anderen Finka überqueren, aber der Wachhund war nicht eingesperrt und deshalb war das etwas blöd.^^ Naja, wir konnten dann durch und es war auch alles gut ;) es hat echt Spaß gemacht auszureiten :) Wir waren 2 Stunden oder so unterwegs und das ausgerechnet in der Mittagszeit…. Ich hab mich schön verbrannt ;D aber ja. Es hat sich gelohnt. Der Tag verging schnell. Wir haben noch Karten gespielt und sind nach dem Abendbrot noch eine Runde spazieren.
Am Samstag mussten wir uns dann auch schon wieder früh auf den Rückweg machen, denn ich musste Mittags schon wieder in Quito sein… Rotary! Mein Club hat an diesem Wochenende eine Oldtimer-Ausstellung veranstaltet wo wir anwesend sein mussten. Die meisten von den Austauschschülern waren außerhalb der Stadt, aber wenigstens waren alle vom Club und noch 2 andere da. Wie das mit den Austauschschülern so ist, machen wir unsere Späßchen, egal wo oder bei was ;D Ostersonntag war dann eine Really geplant und danach stand ein Mittagessen mit den Rotariern an.
Ostern an sich wird hier nicht wirklich gefeiert…. Also klar man geht normal in die Kirche, aber an sich ist es kein Fest wie in Deutschland. Morgen ist auch ein normaler Arbeitstag. So ist es in jedem Land anders!
Ich habe jetzt noch die Woche Ferien, aber am Donnerstag geht es auch schon auf die Abschlussreise. Wir freuen uns alle schon riesig, aber der Abschied danach wird schwer fallen :/
Ich werde auf jeden Fall berichten! :)

Dienstag, 12. April 2011

Disfrutando

Am Samstag hieß es früh aufstehen, denn um 7.20h wurde ich von meinem Mathelehrer abgeholt und es ging nach Quito zu einem regionalen Mathe-Wettbewerb. Aus meiner Stufe waren noch 2 Mitschüler mit und insgesamt von der Schule waren wir 10 oder so. Wir hatten vorher schon mit unserem Mathelehrer Übungsaufgaben gemacht und das Niveau war schon hoch, aber das Examen am Samstag… schwer! ;D also mein Mathelehrer sagt, das er noch nicht mal mehr als 60% erreichen würde. Ich hatte dort noch einen Freund vom „Colegio Aleman“ getroffen, den ich im November am Strand kennen gelernt hatte, also war es wenigstens etwas lustig während des Examens. Warten wir mal ab was da rauskommt :D
Nach diesem Wettbewerb habe ich mich mit Cecil getroffen. Zuerst aufm Markt kundig gemacht, danach im Quicentro. Am Nachmittag sind wir dann Ecuador vs. (1:1) Uruguay gucken gegangen, denn zur Zeit wird der Copa Suramerika U20 in Ecuador ausgetragen.
Am Sonntag-Vormittag sind Carmen, Sergio, Ma. Olivia und ich nach Cochasqui gefahren.
Dort gibt es die sogenannten „Piramides de Cochasqui“. Das sind Pyramiden einer Vorkultur der Inka oder Azteken…( ich muss gestehen: ich habe es vergessen ;D). Man erkennt nicht sehr viel, weil sie mit Gras bedeckt sind, aber sie bestehen aus einem Blog mit einer Rampe. Bei den Teilen, die ausgegraben sind, sieht man stufenförmig aufgestapelte Blöcke aus vulkanartigem Gestein.

Die Plattformen stellen Mond und Sonne dar. Die Ureinwohner konnten anhand des Mondes einen „calendario agricultura“ erstellen und durch den Stand der Sonne wussten sie schon, dass sie sich am Mittelpunkt der Erde befanden. Allerdings sagen Wissenschaftler, das der Äquator wandert….
Auch haben wir viel über Pflanzen gelernt. Es war wirklich alles sehr interessant. Die/Wir Deutschen haben hier in Ecuador in vielen Dingen Spuren hinterlassen: Ausgrabungen, Expeditionen und nicht zuletzt umfangreiche Hilfsprojekte! Ich stelle immer wieder fest, dass wir Deutsche durch diese Dinge in Ecuador sehr angesehen sind.
Höhepunkt des Tages war, dass der Tourguide mit einem bestimmten Geräusch die Lamas gerufen hat, die auf diesem Gelände leben. Insgesamt leben über 100 dort, aber „nur“ 50-70/80 haben uns die Ehre erteilt. Wir durften sie mit Salz füttern und sie haben uns auch nicht an gespuckt ;D Ich hatte dann noch die Ehre, Karl (Video in Youtube: Lamas mit Hüten) kennen zu lernen ;D. Gegen 3 ging es dann in ein Restaurant. Locro (ecuadorianische Kartoffelsuppe mit Käse), Empanadas und Choclo (Mais). Lecker ;)
Am Abend bin ich noch zusammen mit Carmen, Ma. Olivia und ein paar Freunden von ihr ins Kino einen neu erschienenden ecuadorianischen Film gucken.
Das war mein Wochenende ;) bis bald!

Mittwoch, 30. März 2011

5 dias en el paraiso

Tag 1: Am Freitag hat mich mein Counselor Pablo um 20 nach 7 abgeholt, wir haben Cecil eingesammelt und sind dann nach Quito zum Flughafen. Es war wie immer viel Verkehr und somit kamen wir erst um 8.15h statt um 8h am Flughafen. Wir haben alle eingecheckt und um 10h ging dann der Flieger. 2 Stunden später, eine Zeitstunde zurück und 1000km von der ecuadorianischen Küste entfernt kamen wir auf den Galapagos-Inseln an. Der Flughafen von Galapagos liegt auf der Insel Baltra. Unser Hotel war auf der Insel Santa Cruz, in einem Dorf mit 20.000 Einwohnern: Puerto Ayora. Wir mussten mit einer kleinen Fähre den Kanal zwischen den beiden Inseln überqueren. Von da aus ging es mit dem Bus 40 Minuten bis zum Hotel. Das Meer dort ist einfach unglaublich! Tausende Farben, klares Wasser, unbeschreiblich! Auch ist Galapagos sehr grün und es gibt viele Kakteen! Hätte ich nie gedacht. Das Hotel war ganz schön. Die Zimmer waren sauber und das Essen war ganz gut. Nach dem Mittagessen sind wir dann zur Charles Darwin Station.
Dort haben wir was über die Geschichte der Inseln und über die Riesenschildkröten erfahren. Wenn man sich vorstellt, dass die Riesenschildkröten mit 2 Jahren etwa 20/30 cm groß sind und mit 100 über ein Meter?! Das sind schon tolle Tiere. Es wurde immer um halb 7 getroffen, das Programm bekannt gegeben, gegessen und danach hatten wir noch Freizeit, durften bis 10h noch ins Dorf und haben danach noch etwas Karten gespielt.
Tag 2: Es gab immer ab 7h Frühstück. Um 8h haben wir uns in unseren am Vortag eingeteilten Gruppen getroffen und jeder begann sein Programm. Für meine Gruppe war der Vormittag eigentlich frei, doch für 4$ konnten wir an einer Führung zu einer Grita (aus Eruptionen geformter Spalt, der durch Meerwasser und Regenwasser gefüllt ist und deswegen nicht so viel Salz enthält) teilnehmen. Die ganze Gruppe ist mit gegangen. Die Gruppe bestand aus 12 Mädchen, einem Jungen und meinem Jugenddienstleiter Galo und seiner Frau. Es war richtig cool mit ihnen. Sie haben das Programm voll mitgemacht und waren selbst mehr Touristen als Aufpasser, aber insgesamt waren die Rotarier lockerer drauf (wahrscheinlich auch weil wir nur 40 und nicht 120 waren ;) )! Wir mussten mit einem kleinen Boot nur einmal die Bucht überqueren und danach 20 Minuten zu Fuß laufen. Die Krebse sonnten sich auf den Steinen im Wasser und die faulen Robben hielten Verdauungsschlaf auf den Booten. Auf dem Weg zur Grita kamen wir an einem „See“ vorbei, der erst durch den Tsunami vor knapp 3 Wochen entstanden ist. Vorher waren dort Salzablagerungen zu sehen. Auch wurde eine Art Pier zerstört und eine Steinmauer von ca. 2m wurde von der Kraft des Wassers zerstört. Insgesamt hatten die Menschen auf den Inseln noch Glück, doch wenn man sich überlegt was eine 2m Welle schon anrichtet, will man sich nicht ausmalen was bei einer 10m Welle dort kaputt gegangen wäre!
Wir kamen an der Grita an, die Sonne schien hoch am Himmel (die Inseln liegen auch auf der Äquatorlinie) und das Wasser war einfach unbeschreiblich, klar und in unendlichen Farben (wie das bei allen Sachen so ist kann kein Foto festhalten wie es in Wirklichkeit aussieht, aber das Reale muss man einfach in seinem Herzen behalten!)
Wir hatten knapp 2 Stunden um schwimmen zu gehen. Manche hatten sich Unterwasserkameras gekauft und es war wirklich lustig die Fotos zu machen. Wir machten uns zurück ins Hotel und nach dem Mittagessen ging es dann weiter im Programm. Wir fuhren mit einem Boot ca.1 Stunde bis zu einer anderen Insel. Ich hatte morgens schon beim Aufstehen Kopfschmerzen gehabt und auf dem Boot wurde es dann ein bisschen schlimmer, alles hat sich bewegt (normal habe ich keine Probleme beim Bootfahren, aber…). Wir haben vor der Insel Santa Fé den Anker gelegt und sind schnorcheln gegangen. Im Wasser ging es mir dann auch viel, viel besser ;) Die Unterwasserwelt war echt einmalig. Viele bunte Fische, ein Fischschwarm von tausenden Fischen, die zum Schutz in Form eines großen Fisches formen, Seesterne, Wasserschildkröten und Rochen. Eine andere Gruppe hat sogar 2m lange Haie gesehen. Unbeschreiblich! Ich hoffe die Fotos werden gut!
Auf dem Rückweg habe ich mich dann mit einer anderen Französin, der es auch nicht so gut geht direkt schlafen gelegt und wir haben auch echt durchgeschlafen. Auf der Insel wieder angekommen ging es mir dann auch wieder soweit ganz gut. Bis zum Abendessen hatten wir Freizeit. Danach sind wir zum „Versammlungsplatz“, denn dort wurde die frisch gewählte Miss Ecuador, die aus Porto Ayora stammt, empfangen. Sie ist halb Schweizerin und somit haben unsere Schweizer auch kurz einen Gruß losgelassen.
Tag 3: Um 8h ging es mit dem Boot (diesmal habe ich vorher eine Tablette genommen) auf die knapp 2h entfernte Insel Floreana. Es war im Gegensatz zu den anderen Tagen, wo es um 7h schon gut warm war, bewölkt und ein bisschen kühler, doch es klarte sich zum Glück gegen Mittag auf! Auf der Insel sind wir ins Hochland zum“ Aislo de paz“ gefahren. Wir haben eine Geschichten von einer deutschen Familie Wittmer gehört, die die Geschichte der Insel prägen. Wir haben freilebende Schildkröten gesehen und den Ort wo diese Familie W. früher gelebt hat. Wir Deutschen aus der Gruppe glauben, dass wir den Berg aus der Volvic (Wasser)-Werbung gefunden haben ;D
Mittagessen gab es in einem Restaurant auf der Insel. Danach ging es etwas an den Strand, doch dieser bestand aus schwarzem Sand! Mit dem Boot ging es zu einer nahe gelegenen Bucht, wieder zum Schnorcheln, doch außer einer großen Wasserschildkröten und ein paar grauen Fischen ließen sich keine Tiere Blicken…
Bevor wir zurück zum Hotel sind, haben wir noch die Bucht der Galapagos-Pinguine besucht von denen es nur 7/8 Stück gibt und wir hatten sogar Glück und es ließen sich 2 von ihnen Blicken.
Tag 4: Am Montag waren alle 3 Gruppen zusammen unterwegs. Es ging zum ca. 3Km entfernten Strand: „Tortuga Bay“ mit dem feinsten Sand der Welt (so wird es gesagt und der Sand ist wirklich unglaublich weich, ohne Muscheln, herrlich für die Füße!). Leider durften wir an diesem Strand nicht schwimmen, da es viele Wellen und Strudel gibt. Somit sind wir zu einer kleinen Bucht in der Nähe gegangen mit ruhigem Wasser. Wir konnten ins Meer und machen was wir wollte. Zum Mittagessen ging es wieder zurück. Bis 2h war noch frei und ein kleiner Mittagsschlaf in der Hängematte tat ganz gut ;) Es ging mit dem Bus zu den „Tunneles de Bellavista“. Dies ist ein Tunnel, der auch durch Vulkanische Bewegungen entstanden ist. Dieser Tunnel ist 500m lang, es liegen viele abgerutschte Felsbrocken drin herum, und es tropft Wasser von den Wänden.
Zurück im Hotel könnten wir uns noch ein Eis, bevor es auf eine Finka ging. Dort gab es einen Pool, man konnte Reiten, es wurden viele Fotos gemacht und gegessen. Danach wurde getanzt und die Königin der Reise gewählt: Alice aus Taiwan! Gegen 10h mussten wir leider schon zurück ins Hotel, doch im Bus wurde einfach weiter getanzt ;D es war einmalig ;D das lässt schon ahnen wie es auf der Abschlussreise wird, wo wir 9 Tage mit dem Bus unterwegs sind ;D
Wir durften noch etwas länger raus. Kurz bevor ich ins Bett wollte, traf ich ein Mädchen aus Brasilien, was mit ihrem Bettzeug draußen herum lief. Sie wollte am Pool schlafen. Der Himmel war wirklich unglaublich schön! Voll mit Sternen und diese schienen so viel Näher als sie mir je vorkamen. Im Zimmer meinte ich zu Cecil das ich glaube ich mich auch raus lege und sie ist auch mitgekommen. Die Chloranlange vom Pool war etwas laut und somit ist sie nach einer halben Stunde wieder rein. Ich konnte eine Stunde schlafen, doch gegen 2 bin ich auch zurück in mein Bett.
Tag 5: um 5.20h ging mein Wecker. Claudio aus der Schweiz hatte am Vortag vorgeschlagen vor dem Frühstück nochmal bis „Tortuga Bay“ zu gehen. Den ersten Kilometer bis zu einem kleinen Hügel sind wir gerannt, denn wir wollten den Sonnenaufgang über dem Meer sehn (wunderschön!) und dann sind wir zügig bis zum Meer. Es waren ein paar Läufer unterwegs, aber sonst war es sehr ruhig dort. Die ersten Sonnenstrahlen taten gut und insgesamt bildet dies einen guten Abschluss. Wir haben sogar noch einen kleinen Hai im Wasser gesehen :) Es ging zurück und um 7.30h saßen wir am Frühstückstisch. Wir haben uns noch schnell geduscht, die letzten Sachen eingepackt und dann hieß es auch schon abfahrt. Komplett alle waren müde und kaputt! Wir hielten noch bei den „Gemelas“(Zwillingen), 2 nebeneinanderliegenden Kratern an. Dann ging auch alles recht schnell. Zum Flughafen, einchecken, ins Flugzeug, Abflug, Tschüss Paradies! Wir alle waren uns einig: ein paar Tage länger, keiner wollte zurück ins mehr oder weniger „kalte“ Quito, Schule etc. aber so ist das. Alles Schöne hat leider ein Ende :( In einem Monat geht es, mehr oder weniger zum Glück, auf die Abschlussreise. Wir sind und sicher, dass es auch super schön wird, doch der Abschied danach… naja.
Gestern haben bei mir die letzten 3 Monate begonnen! Bald bin ich schon wieder zurück!
Bis Bald ihr Lieben!

Dienstag, 22. März 2011

7 Monate

In den letzten Wochen ist bis auf die Ferien ueber Karneval nicht viel passiert. Wie immer stand Schule an, wobei dort auch nicht so viel laeuft.
Anfang des Monats war ich mit Rolando (meinem 1. Gastvater), Vicky (meiner 1. Gastschwester) und Cecil (Franzoesin) nochmal im Stadion ein Fussballspiel der Liga gucken. Cecil und ich haben an diesem Abend nochmal unser Franzoesisch und Deutsch rausgekramt, wobei ihr Deutsch eindeutig besser ist als mein Franzoesisch.:D
Von Karneval habe ich ja bereits berichtet. Es war echt super schoen am Meer! Ich hoffe, ich komme nochmal (ausgenommen Galapagos) hin ;)
Das Erdbeben in Japan war bzw. ist noch grosses Thema in Ecuador. Auch weil eine Tsunami-Warnung fuer die suedamerikanische Pazifik-Kueste herausgegeben wurde. Am Abend des 11. Aprils kamen auch wirklich 2 - 2,5m hohe Wellen auf den Galapagos-Inseln und dem ecuadorianischem Festland an. Es entstanden zwar Schaeden , doch durch die fruehe Evakuierung wurden keine Menschen verletzt. Die erste Gruppe von Austauschschülern die nach Galapagos fliegen sollte, konnte somit statt am 11. erst am 12. fliegen.
Meine Mitschueler reden bei solch verherenden Katastrophen gerne vom Weltuntergang und ähnlichen Versionen... ich bin nicht so Fan von diesen Gespraechen! aber naja...
Jetzt auch noch die Problemen in Libyen.... es kann ja ein 3. Weltkrieg ausbrechen.... Es wird schon alles Gut werden!
Am vergangenen Samstag bin ich zusammen mit meiner Gastschwester Maria Olivia, einer Freundin von ihr und einer Cousine nach Papallacta gefahren. In diesem Ort gibt es viele Vulkanthermen und das warme Wasser tat echt gut, auch wenn es ein bisschen sehr heiss war ;) Insgesamt war es aber ein schoener Tag!
Gestern war ja Fruehlingsanfang und die Sonne statt echt direkt ueber uns, soooo hoch am Himmel ;D
Heute ging es mit der Schule nach Quito. Dort haben wir Leute schon mal die Fragen von der Volksabstimmung, die im Mai stattfinden soll, beantworten lassen. Viele Ecuadorianer halten dies alles fuer Schwachsinn und denken, dass diese Abstimmung eh nicht viel im Land veraendern wird. Es sind u.a. Fragen wie: ob das Toeten der Stiere bei den Stierkaempfen weiter praktiziert werden soll, die Nutzung von Casions und so Sachen. Die Meinungen der Leute sind aber insgesamt ziemlich durchmischt ausgefallen. Mal sehn was bei der Umfrage rauskommt ;)
Am Freitag geht es endlich auf die Galapagos-Inseln. Die Fotos, von den ersten 2 Gruppen, die bereits schon dort waren, sind echt toll! Ich freue mich schon riesig und werde natuerlich berichten!

bis dahin :)

Donnerstag, 10. März 2011

Carneval en la playa

Am Samstag machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg. Wir sind nach Quito und haben uns dort mit Carmens Mutter und Schwester getroffen. Carlos ist zwar nicht mitgefahren, doch wir mussten trotzdem mit 2 Autos fahren. Karneval hier besteht aus Wasserschlachte. Während der Fahrt durch ein Dorf war nur leider das Fenster auf und Kinder haben Wasser aufs Auto geworfen. Ich war am schlafen und habe mich echt erschreckt ;D
Wir wussten, dass es viel Verkehr geben wird und somit kamen wir erst nach 7 Stunden am Apartment an. Das Apartment gehört Carmens Mutter und liegt in der Provinz Esmeraldas, 10 Minuten von Casablanca, wo ich im November schon mal für ein paar Tage war. Das Apartment war recht groß und hatte von der Terrasse aus einen wunderschönen Blick aufs Meer. Am Abend durften wir auch direkt einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben. Dieser dauert von 18.00-18.45h und die Sonne sinkt verdammt schnell dafür, dass sie Tagsüber direkt über einem steht.
Abends bin ich mit Maria Olivia noch nach Casablanca gefahren, denn ihre Beste Freudin Ana, die dort war, hatte Geburtstag. Zusammen mit Ana´s Bruder und einer anderen Freundin sind wir Sushi essen gegangen und waren danach noch etwas am Strand unterwegs.
Am Sonntag bin ich zusammen mit den Erwachsenen nach dem Frühstück Fisch, Krabben, etc. kaufen gefahren. Am Nachmittag bin ich mit Ma. Olivia an den Strand. Wir waren im Meer, haben eine Sandburg gebaut^^( ja wir sind 17 und 21 Jahre alt… na und ;D) und waren im Pool. Abends kamen noch Freunde von Carmen und Sergio vorbei und Ma. Olivia und ich haben uns eine DVD (Bon Appetit mit Nora Tirschner… hatte Sergio gekauft gehabt) angeguckt.
Montags kamen Ana und ihr Bruder zu uns. Wir haben Karten gespielt, haben lecker gegessen, haben am Strand Volleyball gespielt und waren im Meer. Am Abend gab es dann eine Runde „Telefunken“ (Kartenspiel) mit den Erwachsenen.
Am Dienstag hat es, nachdem es die anderen Tage schön sonnig und warm war, geregnet, doch zum Glück war es nicht zu kalt. Wir haben uns den halben Tag wieder mit Kartenspielen vertrieben und nachdem es am Nachmittag aufgehört hatte zu regnen, sind Ma. Olivia und ich nochmal an den Strand.
Am Mittwoch hieß es mehr oder weniger früh aufstehen und nach dem Frühstück haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Ich hätte zwar schon Schule gehabt, aber weil am Dienstag zu viel Verkehr gewesen wäre, sind wir noch einen Tag länger geblieben und es war auch gut so, denn in guten 5 Stunden mit Zwischenstopps kamen wir im verregneten Quito an.
Jetzt steht 2 Wochen Schule an, dann geht es auf die Galapagos-Inseln und dann vergeht die Zeit auch schon wieder viel zu schnell vorbei.
Liebe Grüße und bis bald ;)

Dienstag, 22. Februar 2011

Ya 6 meses lejos de Alemania

Die Zeit fliegt! Das fällt mir in den letzten Wochen immer wieder auf! Es ist schon fast wieder einen Monat her, dass wir im Amazonas waren und in einem Monat geht es auch schon auf die Galapagos-Inseln, die das Paradies auf Erden sein sollen. Ich freue mich schon riesig!
Doch je näher die Reisen kommen, umso schneller sind sie auch wieder vorbei und somit auch die Zeit, die mir noch hier in Ecuador bleibt. Also heißt es: Genießen, genießen und nochmal genießen! Die Zeit nutzen und das Beste draus machen bevor ich am 29. Juni wieder im Flieger nach Hause sitze. Ankunft in Deutschland ist dann der 30.6.
In den letzten Wochen war nicht viel in der Schule. Wir machen nicht wirklich viel ;) Seit Montag haben wir wieder einen neuen Mathelehrer, denn der Vorherige wurde vor 3 Wochen gekündigt. Der Neue ist 24 und ist noch nicht so lange mit der Uni fertig. Ich hab vergessen was er studiert hat, aber hier sind die meisten Lehrerjobs nur Nebenverdienste. Er spricht einige Sprachen und wohl auch Deutsch. Er bleibt nur bis zum Ende des Schuljahrs auf der Schule, denn danach will er ins Ausland. Dann darf die Schule sich wohl wieder nach einem neuem Lehrer umschauen ;D
Er will das Niveau medio-bajo halten und uns mehr übers das Leben lehren, denn Mathe lernen wir noch auf der Uni… mal sehn wie diese Theorie in der Realität aussieht ;D
Letzte Woche hatte ich mein Englisch-Oratory in der Schule. Ich sollte 5 min über ein selbst gewähltes Thema reden, und somit nutze ich die Gelegenheit meinen Klassenkameraden meine Heimat vorzustellen. Es hörten neben meiner Englisch-Lehrerin auch noch 2 weitere Lehrerinnen zu und da wie bekannt die Welt klein ist, kannte die eine der beiden Lehrerinnen Bad Neuenahr Ahrweilern bzw. liebt es, denn sie hat 2 Jahre in Bonn gelebt und war öfters dort.
Sonst gibt es nicht viel Neues. Mit meiner Familie läuft alles super und ich fühl mich wohl. Bei meiner ersten Gastfamilie fahre ich normalerweise Dienstags und Donnerstags vorm Tanzkurs vorbei und das vorherige Wochenende haben wir mit den Cousinen zusammen in der Finka geschlafen. Wir haben immer noch ein gutes Verhältnis zueinander. :)

Ich melde mich bald wieder!

Dienstag, 8. Februar 2011

Isabelle und Julia in Quito

Nach dem Amazonastrip sind noch 2 deutsche Freundinnen bei mir geblieben: Julia aus Bahia de Caraquez (liegt an der Küste) und Isabelle aus Loja (im Westen Ecuadors, in der Nähe von Peru).
Wir waren alle so fertig von den zurückliegenden Tagen im Amazonas, dass wir die DVD, die wir zum Abschluss des Tages ausgesucht hatten, nur bis zur Hälfte geguckt haben. Um halb 10 fielen wir todmüde ins Bett. Am Mittwoch hieß es aber auch wieder früh aufstehen, denn wir wollten mit meiner Gastschwester nach Otavalo, die Stadt mit dem größten Arte-Senal-Markt in Ecuador. Otavalo liegt ca. 2 Stunden nördlich von Quito entfernt. Um halb 9 haben wir Cecil eingesammelt und sind los. Auf dem Weg dorthin überquerten wir den Äquator und befanden uns somit auf der nördlichen Halbkugel ;) so um halb 11 waren wir dann in Otavalo und schlenderten über den Markt. Wir kauften uns einige typischen Indigena-Sachen. Gegen halb 2 haben wir uns aber auch schon wieder auf den Rückweg gemacht, denn meine Schwester musste um 4 in der Uni sein. Wir 4 Mädels machten uns nach der Rückkehr noch auf den Weg nach Quito. Die anderen wollten unbedingt zu MC Donalds, denn den gibt es leider nicht, dort wo sie wohnen ;D (für mich war es auch erst das zweite Mal, das in Ecuador beim MC´s war^^) Mein Vater hat uns auf dem Rückweg von der Arbeit wieder eingesammelt und mit Heim genommen.
Am Donnerstag sind wir wieder früh aufgestanden. Eigentlich wollten wir mit Sergio nach Quito fahren, doch in der Einfahrt war ein Baum umgekippt und somit kam kein Auto durch.
Wir nutzen nun wieder den Bus zur Fahrt nach Quito. In Quito trafen wir Andrea und fuhren dann zusammen mit dem Bus zur „Mitad del Mundo“ (Mitte der Welt). Nach insgesamt 2 Stunden (für ca. 25 km) kamen wir am Ziel an. Begrüßt wurden wir von 3 freilaufenden Lamas, was uns doch schon mal richtig glücklich machte^^ Dann ging es weiter zum Denkmal. Wir machten ein paar Fotos und schlenderten durch die kleinen Läden drum herum. Danach sind wir noch zum GPS 0,0,0 Punkt, der knapp 200m neben dem Denkmal liegt. Wir nahmen an einer kleinen Führung teil und haben dabei einige Experimente gemacht wie z.B. ein rohes Ei auf einen Nagel stellen, mit geschlossenen Augen und ausgestreckten Armen auf der Äquator-Linie balancieren (geht nicht)^^ und haben gesehen, wie unterschiedlich das Wasser auf der Nord- oder Südhalbkugel und wie am Äquator abläuft.. Es war wirklich sehr interessant.
Mit dem Bus fuhren wir letztendlich zurück nach Quito, ins Zentrum. Wir haben etwas Kleines zu Mittag gegessen und sind dann in ein paar Kirchen rein. In der San-Francisco haben wir sogar eine spezielle Führung bekommen ;D Es war sehr Lustig mit unserem Guide. Diesmal war die Kirche trotz Renovierungsarbeiten geöffnet.
Am späten Nachmittag haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht.
Am Freitag konnten wir dann das erste Mal wieder etwas länger geschlafen, doch waren immer noch total fertig. Wir haben uns gegen Mittag wieder auf den Weg zu Andrea nach Quito gemacht und sind irgendwann los um zu gucken ob wir Julias Kamera, die im Amazonas kaputt gegangen war, reparieren lassen können. Dann haben wir bei Andrea zu Mittag gegessen und haben unserem Freund Hendrik einen Krankenbesuch abgestattet, denn er hatte es geschafft, sich den Fuß zu brechen. Abends haben wir uns dann mit ein paar anderen Austauschschülern getroffen.
Isabelles Flug ging schon am Samstagmorgen um kurz nach 8. Da Julia und ich so müde waren, sind wir zu Hause erst mal wieder ins Bett. Nach einem Brunch ging es mal wieder nach Quito zum Zeitvertreib mit Andrea. Den Abend haben wir dann mit DVDs auf meinem Bett verbracht ;D und sind früh schlafen gegangen.
Der Sonntag wurde dann auch nicht mehr wirklich produktiv und somit haben wir am Nachmittag nur noch Julia zum Flughafen gebracht.
Jetzt ist mein Zimmer wieder sehr leer und ruhig, doch wir sehen uns ja hoffentlich bald wieder. Spätestens Ende April. Es waren ein paar super schöne Tage zusammen! Wir haben viel erlebt und hatten richtig viel Spaß!