Montag, 27. Dezember 2010

Cotopaxi


Am 2. Weihnachtsfeiertag machten wir uns auf den Weg zum Cotopaxi, der ca. 1,5-2h von Quito entfernt liegt. Es ist der 2. größte Berg von Ecuador und ein inaktiver Vulkan. Da wir uns aber verfahren hatten, also ein Stück zurück mussten und auch nicht über die „Bundesstraße“ sind, sonder über Feldwege mit riesigen Pfützen und Schlaglöchern, waren wir nach ca. 2,5h am Eingang zum Nationalpark Cotopaxi. Wir wollten zu einer Legune und danach zum Refugio des Cotopaxi.
Der Herr am Eingang zum Nationalpark hatte uns netterweise den Weg gezeigt, doch leider kamen wir nach über einer Stunde, die wir durch Niemandsland auf vorgefahrenen Spuren mit Pfützen, Schlaglöchern und weiß nicht was noch gefahren sind, an einer Sackgasse an ;D
Also sind wir zurück und zum Glück haben wir Leute getroffen, die uns dann den richtigen Weg erklärt haben. Doch es ging mit dem durchrütteln weiter ;D
Irgendwann um 2h, nachdem wir schon mehr als 4 Stunden unterwegs waren, kamen wir endlich am Parkplatz unterhalb des Refugiums an. Dieser lag bereits auf 4500m, doch wir wollten noch auf die 4800m. Den ganzen Morgen über war der Cotopaxi schon in eine Wolkendecke gehüllt, doch er fing langsam an sich aufzuklaren :) Rolando konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht den Weg nach Oben antreten und Agus wurde auch schon nach den ersten Schritten schlecht und er hatte Kopfschmerzen, denn er hatte nicht tief genug geatmet. Also sind Paulina, Vicky und ich in kleinen Schritten den steilen Abhang, der auch nur aus Vulkanstein/Sand bestand hochgekrochen. Es sah vom Parkplatz nicht so weit und nicht so steil aus, wie es letztendlich war. Nach dem 1. Drittle ist dann auch Vicky zurück gegangen, doch ich wollte da hoch! Meine Beine haben sich angefühlt als wenn sie jeden Moment schlapp machen würden, das Atmen war richtig schwer und der Hals tat weh. Alle 2 min musste ich kurz anhalten um eine kleine Pause zu machen, doch nach fast einer Stunde hatten wir es geschafft, die Sonne hatte sich hinter den Wolken hervor gekämpft und uns bot sich eine unglaubliche Aussicht. Der Schnee reflektierte das Sonnenlicht und es war einfach unbeschreiblich! Ich hatte auch weiße Weihnachten ;DDDD auf jeden Fall am 2. Weihnachtstag wenigstens für ein paar Minuten.

Nach kurzer Zeit haben wir dann auch wieder den Abgang begonnen, denn die anderen haben schließlich auf uns gewartet. Dieser ging natürlich viel schneller ;)
Als wir Heil wieder am Parkplatz angekommen waren sind wir zur Lagune gefahren und haben uns dort dann erst mal etwas zu Mittag gemacht. Wir haben noch ein paar Fotos geschossen und haben um kurz nach 5h den Heimweg angetreten.
Dieser Ausflug war einfach unbeschreiblich! Der Anblick dieses Berges ist einmalig!

Navidad en Ecuador

Weihnachten in Ecuador ist schon was anderes als zu Hause mit der Familie, aber ich kann trotzdem schon mal vorweg sagen, auch wenn viele Tränen geflossen sind, meine Familie hat echt versucht, das ich ein schönes Fest habe und es ist ihnen gelungen!
Also wie ich ja schon in meinem letzten Blog-Eintrag erwähnt habe, wird hier schon 9 Tage vor dem Heiligen Abend mit dem Feiern begonnen. Hier werden die sogenannten „Novenas“ gefeiert. Zu jedem Tag gibt es eine Geschichte von der Reise von Maria und Josef bis letztendlich am 24. Jesus geboren wird. Vor und nach der Geschichte wird ein Gebet gesprochen und dazu noch ein „Vater Unser“ und ein Rosenkranz gebetet. Am Schluss gibt es dann etwas zu Essen.
Am Donnerstag wollte ich nicht wie den Ferientag davor die ganze Zeit zu Hause verbringen und so habe ich mich zusammen mit meiner Schwester und Andrea (einer deutschen Freundin) auf den Weg in die Altstadt, das Zentrum, von Quito gemacht. Vicky und ich sind mit dem Bus (das 2. Mal in ihrem Leben, dass sie Bus gefahren ist) nach Quito. In der Rio Coca, Buslinien-Zusammenlauf-Stelle, haben wir uns mit Andrea getroffen und sind mit dem Bus weiter ins Zentrum. Die Busfahrt dauerte eine knappe halbe Stunde. Die Busse sind hier eigentlich immer voll und wenn man denkt es passen nicht mehr Leute in den Bus, kommen sie doch noch irgendwie herein. Dabei muss man gut auf seine Taschen aufpassen, denn es gibt in den Bussen viele Taschendiebe.
Im Zentrum sind wir am „Plaza de Independencia“ ausgestiegen. Dort befindet sich eine Kirche und der Präsidentenpalast. Nach einem Sandwich sind weiter zur „Iglesia de San Francisco“. Wir haben 2$ Eintritt für das Museum bezahlt und haben uns die Ausstellung angeschaut. Man muss dazu sagen, dass es hier in Ecuador 3 unterschiedliche Eintrittspreise gibt: 1.Schüler National 2. Erwachsener National 3. Ausländer. Ist hier einfach so, warum auch immer?!
Im Innenteil des gesamten Gebäudes, welches aus Kirche und Kloster besteht, gibt es einen wunderschönen Innenhof. Im Museum werde Kunstwerke über Francisco, Jesus und Maria ausgestellt, welche aus einer ehemaligen Kunstschule bestehen. Auch findet jedes Jahr in der Weihnachtszeit eine Krippenausstellung statt, die wir uns natürlich auch noch angeguckt haben. Die Krippen sind nicht wirklich alle schön gewesen, aber naja :D
Danach haben wir noch einen Blick in die Kirche geworfen, die im Moment teilweise renoviert wird und haben uns dann auch schon wieder auf den Weg gemacht. Im Zentrum gibt es einige Kirchen, die auch wirklich schön sind. Wir haben eine Kirche besucht, dessen Innenraum komplett mit Gold ausgestattet ist. Wunderschön, wirklich! Und obwohl fotografieren verboten war mussten wir eins machen. Das Foto ist zwar nicht mit der Realität zu vergleichen, aber wenigstens ein Foto ;)
Schade an diesen Kirchen ist nur, das die Krippen mit bunten Lichterketten und BlingBling geschmückt sind. SCHLIMM!!! :D
Am späten Nachmittag ging es dann wieder mit dem Bus zurück, aber die Zeit im Zentrum war wirklich schön! Abends ging es natürlich wieder zu einer Novena und dann kam der Heilige Abend….
Morgens bin ich früh aufgestanden um mit Mama, Papa und Andreas zu Skypen. Mittags waren wir Sushi essen und um 6h ging es ab nach Quito zur Familie von Rolando. Es gab einen kleinen Snack bis alle da waren, es wurde die 9. Novena gehalten und Geschenke ausgepackt. Auch für mich hatte das Christkind (an das hier in Ecuador übrigens nicht geglaubt wird) etwas unter den Baum gelegt. Von Rolandos Bruder eine Tasche, seiner Schwester ein Galapagos T-Shirt und von Oma und Opa eine Kette und Ohrringe.
Um kurz nach 9h haben wir dann aber auch schon wieder auf den Weg nach Cumbaya zur Mutter von Paulina gemacht. Nach und nach sind alle eingetrudelt, doch dies dauerte bis fast halb 11h. Wir konnten dann endlich mit der Novena beginnen und danach wurden noch Familienfotos gemacht. Dies dauerte auch so seine Zeit, denn diese Familie besteht auch aus knapp 30 Personen und so war es bereits halb 12h bis mal gegessen wurde. Es gab, wie hier traditionell üblich ist Truthahn mit Reis, Rotkohl, verschiedenen Soßen… wirklich sehr, sehr lecker!

Nach dem Essen ging es dann an die Bescherung. Alle Geschenke wurden vorher unter den Weihnachtsbaum gelegt und so wurden diese einzeln von einer der ältesten Cousinen vorgelesen. Der Beschenkte hat sich dann zu erst bedankt und danach vor allen das Geschenk aufgemacht. Die Meisten von den Jugendlichen haben Klamotten(natürlich aus den USA mitgebracht) bekommen und da wurden natürlich einige Kommentare, Pfiffe und weiß nicht was noch abgegeben. Bei 30 Personen dauert das natürlich so seine Zeit. Um 2h sind wir dann endlich Heim und ich bin tot müde in mein Bettchen gefallen.
Am 1. Weihnachtsfeiertag, der hier nicht als dieser gefeiert wird, wurde das Frühstück zum Mittagessen (Truthahn vom Vorabend)umfunktioniert und danach die Bescherung zu Hause gemacht. Von meinen Gasteltern habe ich einen Pullover und Kopfhörer für den IPod bekommen und von Paulinas Mutter ein Armband, den Onkels und Tanten 3 T-Shirts und Ohrringe.
Leider kam mein Weihnachtspäckchen aus Deutschland nicht rechtzeitig an. Aber es wird schon noch kommen!!! Das Beste kommt zum Schluss!

Mittwoch, 22. Dezember 2010

4 Moante und einige Erfahrungen später

4 Monate sind schon vorbei und am Freitag ist bereits Weihnachten. Dann kommt Silvester und am 20. Jan wechsele ich schon die Familie. Damit ist die Hälfte vom Austausch rum. Am 29. Geht es in das Amazonasgebiet.
Die letzten 2 Wochen stand eigentlich richtig viel auf dem Programm:
Am Freitag den 10. hatte ich noch eine kleine Feier zu meinem Geburtstag mit meinen Klassenkameraden und ein paar Austauschschülern. Es war wirklich schön, doch am Samstag hieß es schon wieder sehr früh aufstehen, denn es ging in die Schule, wo meine Gastmutter einmal die Woche ehrenamtlich arbeitet. Diese Schule ist für Kinder, deren Eltern es sich nicht leisten können, ihren Kinder eine gute Bildung zu ermöglichen und wird durch Spenden finanziert. An diesem Tag fand dort eine kleine Weihnachtsfeier für die Kinder statt. Paulina und ihre Schwester waren dafür eingeteilt, Sandwiches zu machen und wir haben alle dabei geholfen.
Am Nachmittag ging es dann auf die Finka der Familie zum Geburtstag eines Onkels und da fing es langsam an, dass ich Halsschmerzen bekam. Abends haben mir Paulina und Rolando was für meinen Hals gegeben, doch Sonntagmorgen war es nicht wirklich besser und dazu kam noch, das sich mein Kopf anfühlte, als stände er kurz vorm Platzen. Somit bin ich nach dem Frühstück wieder ins Bett. Doch am Nachmittag musste ich mich aufrappeln, denn Freitags hatten die Examen begonnen und für Montag stand Mathe auf dem Programm. Abends sind wir noch ins Haus von Bekannten gefahren. Dort fand ein „Paseo del nino“ statt. Das ist eine Prozession von Kindern innerhalb des Hauses. Diese verteilen Rosenblätter und hinter den Kindern folgt ein kleines Mädchen als Engel verkleidet, welches in einem Körbchen ein Jesuskind trägt. Dazu wird die ganze Zeit gesungen.
Am Donnerstag haben die „Novenas“ angefangen. 9 Tage vor Weihnachten wird eigentlich jeden Abend bei einem anderen Teil der Familie gesungen, ein Gebet gesprochen und gegessen. Doch es war für mich nicht wirklich angenehm, denn ich habe mich Donnerstagabend richtig schlecht gefühlt und hatte auch etwas Fiber. Freitagmorgen war es allerdings wieder soweit ok und somit bin ich auch in die Schule. Nachdem ich mich im Laufe des Tages aber immer noch nicht wirklich besser gefühlt habe und Paulina mit ihrem Bruder (ein Arzt) gesprochen hatte, sind wir am Samstagmorgen zum Medical Center vom meinem Rotary Club gefahren und ich habe ein paar Medikamente verschrieben bekommen. Danach ging es für mich nach Quito zu einem Rotary-Club- Weihnachtsessen. Alle 4 Austauschschüler des Clubs haben ein Foto-Buch über Ecuador bekommen. Richtig schön! Nach dem Essen wurde noch getanzt und abends ging es dann für mich mit dem Tanzen weiter, denn ich bin mit meiner Schwester auf eine Geburtstagsfeier gegangen. Eigentlich war zu einem 18.Geb. von einer aus meinem Kurs eingeladen, doch Paulina und Rolando waren nicht so von Ort und Cover begeistert und meinten, ich könnte ja mit auf Vicky´s Party gehen. Vicky hatte dann für mich noch nach einer Einladung gefragt und es war auch kein Problem. Diese Feier war zum Geburtstag von 2 Töchtern des Supermaxis (sowas wie Aldi) in Ecuador und so war auch die Party…. Die Einladung: eine Tafel Wonka (Schokolade von Charly und die Schokoladenfabrik) mit einem goldenen Ticket (die Einladung) drin. Erst mal ein Riesenhaus mit Garten. Dort war ein Zelt aufgebaut, welches in Lounge und Tanzfläche unterteilt war. Der Pool war voll mit gebastelten Bonbons und selbst die Bäume waren mit weißen und roten Bänder geschmückt. Zu essen gab es Crepes, sowas wie Kebab und Sushi. Alle waren in Anzug und formellen Kleidern…. Wirklich sowas habe ich noch nie gesehen! Und natürlich gab es auch Live-Musik.
Am Sonntag ging es dann aufgrund einer Einladung von einem Freund von Rolando und Paulina ins andere Tal auf eine Finka. Diese hatte sogar eine eigene kleine Stierkampf-Arena, allerdings waren diese Stierkämpfe mit kleinen Stieren, mit Amateur-Toreros und ohne die Stiere umzubringen.
Dann hieß es, das ich das wahrscheinlich nie mehr erleben werde, also habe ich es mich auch mal getraut mich mit dem Stier anzulegen ;), aber natürlich nicht alleine, sondern zusammen mit einem ehemaligen Profi-Torero. Das 1. Mal war super, mein Herz schlug mir zwar bis zum Hals, aber… 10 min später wollte ich dann nochmal und zuerst ging auch alles gut. Als der Stier dann einmal durch das Tuch durch war, stand ich auf einmal alleine mit diesem Tuch da und der Mann, mit dem ich das zusammen gemacht habe ca. 5m von mir entfernt…. Und was macht man wenn man alleine mit einem Tuch vor einen Stierchen steht?... genau… SCHREIEN ;D so einen Schrei habe ich seit Jahren nicht mehr losgelassen ;D natürlich wollte ich nicht so aufhören, sondern noch einen letzten Versuch starten, doch nach meinem Schrei hatte es der Stier glaube ich auf mich abgesehen ;D Er ist nicht zwischen mir und dem Mann durch, sondern mehr auf mich zu und hat mich etwas am rechten Bein erwischt. Ich bin dann schnell hinter eine der Schutzwände gelaufen. Aber es ist nichts passiert :) das war echt ein Erlebnis.

Nächstes Jahr soll allerdings in Ecuador eine Abstimmung stattfinden und je nachdem, wie diese ausfällt, werden die Stierkämpfe in Ecuador verboten…..
Am Montag stand das letzte Examen an und es gab endlich Ferien :) insgesamt bin ich mit meinen Ergebnissen ganz zufrieden. In Mathe habe ich 20 Punkte (15 in Deutschland) :) Englisch kamen leider nur 16 raus, Literatur 14, Chemie 12, Economia 12, Physik 10, Geschichte 7 und Bio und Filosofia weiß ich noch nicht. Aber ist ja auch egal :) Alle, die insgesamt mit den Noten vom 1. Trimester nicht (mit einem speziellen Rechenverfahren) auf 14,5 Punkte oder so kommen, müssen am 3. Januar zu Extra-Unterricht in die Schule und haben dann einen speziellen Stundenplan. Alle, auf die das nicht zutrifft, haben bis zum 10. Ferien, und da ich komplett rausfalle, habe ich ebenfalls bis zum 10. frei :)
Am Montag sind wir dann noch mit ein paar Schülern aus meiner Klasse und aus der Parallelklasse essen gegangen -> Weihnachtsessen :)
Gestern ist dann Jaqueline, eine mit der ich mich mit am besten verstanden habe, heim geflogen. Ich bin dann mit anderen Austauschschülern zum Flughafen gefahren, um sie zu verabschieden. Es macht mich schon traurig, das sie weg ist! Am Abend fand die Novena dann bei uns zu Hause statt, und es gab sogar eine Art Glühwein und gebrannte Mandeln. Es hat eigentlich nur der Weihnachtsmarkt, der Duft und die Kälte gefehlt. Hier ist es zwar im Moment auch ein bisschen kälter, doch mit Deutschland kann es nicht mithalten. Mittags ist meistens die Sonne draußen und es ist ziemlich warm, aber am Nachmittag regnet es dann. Die Kälte ist hier aber irgendwie anders. Auch wechselt es stark zwischen warm und kalt und somit friert man hier schneller.
Naja… in 2 Tagen ist Weihnachten und deshalb wünsche ich schon mal allen „Frohe Weihnachten“ und „einen guten Rutsch“! :)

Dienstag, 7. Dezember 2010

Cumple y Fiestas de Quito

Die Fiestas de Quito beginnen jedes Jahr am 29. November und dauern bis zum 6. Dezember, dem Gründungsdatum der Stadt Quito. Zu diesem Anlass finden eine Woche lang Stierkämpfe statt. Es gibt viele Fiestas und es wird viel getrunken.
Am Montag war aufgrund der Censo, die am Vortag stattgefunden hatte, keine Schule und so bin ich zusammen mit Paulina und Rolando zum „Plaza de Toros“ gefahren, praktisch wie ein Stadium, nur etwas kleiner und halt für Stierkämpfe ;) Ich hatte mir die Kämpfe insgesamt schlimmer vorgestellt. Eigentlich ist es aber ganz spannend und macht Spaß zuzusehen.
Montag war es richtig heiß und ich habe sogar von den 3 Stunden in der Arena Bräune bekommen ;D
Nach den Stierkämpfen habe ich dann noch abends einen schönen Käsekuchen (mit Quarkersatz, denn den Quark wie es ihn in Deutschland gibt, gibt es hier nicht) und Sarotti-Muffins gebacken, denn Dienstag war ja schließlich mein Geburtstag….
Ich bin morgens aufgestanden und hatte schon meinen Frühstückstisch gedeckt (ich bin die Einzigste die Frühstück, bzw. Paulina und Rolando frühstücken immer später), mit einem Blümchen und einer Kerze, einer Karte und einem Geschenk. Nach dem Frühstück habe ich mich dann wie immer fertig gemacht und bin in die Schule. Dort wurde mir dann auch ein Ständchen gesungen. Nur die letzten 2 Stunden wollten und wollten nicht vergehen.
Zu Hause haben dann Mama, Papa und Andreas angerufen und kurz danach kamen 3 andere deutsche Austauschschüler und wir haben den, besser als gedacht, gelungenen Kuchen gegessen.
Insgesamt war der Tag doch ganz schön. Viele von der Familie hier haben an mich gedacht und angerufen und insgesamt in Facebook und WKW haben auch viele gratuliert. Es war trotzdem komisch so „alleine“ den Geburtstag zu verbringen.
Am Donnerstag konnte ich dann auch noch mein angekündigtes Geburtstagspaket aus der Heimat abholen und mich überraschte neben dem Geschenk noch ein wunderbarer Adventskalender, den ich hier schon vermisst hatte.
Den Samstag-Nachmittag habe ich zusammen mit meinem Counselor und seiner Familie verbracht und abends hat sich ein Teil der Familie und Freunde im Haus von einer Tante getroffen. Dort haben wir in Teams Quarenta (ein Kartenspiel) gespielt und obwohl ich es noch nie vorher gespielt hatte, wurde ich immerhin mit meinem Spielpartner 3. :) es wurde letztendlich mit „tecnoligia alemana“ erklärt^^, denn die ist ja die Beste, der "Motor Europas".
Dieser Abend war lang und nachdem ich erst um halb 3 oder so im Bett war habe ich mich um 11h schon wieder mit Andrea und Hendrik in Quito getroffen. Wir sind zur Plaza gefahren um noch kurzfristig günstige Karten für die Toros zu bekommen, was uns auch schnell gelang. Diese Toros haben mir sogar etwas besser gefallen als die am Montag, denn es waren auch Reiter im Spiel. Ein Reiter versucht den Stier "umzubringen". Spannend war es immer wenn der Reiter vor dem Stier geflüchtet ist und insgesamt schaut es alles eleganter aus:)
Auch hatten wir das Vergnügen an diesem Tag eine leckere Thüringer Bratwurst zu essen, denn die wurden dort verkauft :) SEHR LECKER!
Jetzt ist auch schon der 2. Advent und Nikolaus vorbei und es geht in großen Schritten auf Weihnachten zu, doch bei mir kommt noch keine wirkliche Vorfreude auf, denn nachdem es Mitte November ziemlich verregnet und kalt war, wird es jetzt wieder wärmer, praktisch zur Mittagszeit heiß.
Klar ist es schön mal Weihnachten im T-Shirt zu feiern, doch die Kälte fehlt schon etwas. Auch haben wir schon den Weihnachtsbaum stehen, was das Ganze nicht wirklich besser macht. Naja….
Am Freitag fangen die Examen an, die bis zum 20. Dez. geschrieben werden. Jeden Tag, ausgenommen 2 Tage, ein Examen, die anderen 2, doch ich habe dann bis zu den Ferien keinen Unterricht mehr, denn nach den Examen fahren wir schon direkt nach Hause (also immer so um 9 bzw. halb 11^^). Auch habe ich am Freitag eine kleine Feier mit meinem Klassenkameraden und ein paar Austauschschülern zu meinem Geburtstag und dann ist auch schon 2011^^