Dienstag, 12. April 2011

Disfrutando

Am Samstag hieß es früh aufstehen, denn um 7.20h wurde ich von meinem Mathelehrer abgeholt und es ging nach Quito zu einem regionalen Mathe-Wettbewerb. Aus meiner Stufe waren noch 2 Mitschüler mit und insgesamt von der Schule waren wir 10 oder so. Wir hatten vorher schon mit unserem Mathelehrer Übungsaufgaben gemacht und das Niveau war schon hoch, aber das Examen am Samstag… schwer! ;D also mein Mathelehrer sagt, das er noch nicht mal mehr als 60% erreichen würde. Ich hatte dort noch einen Freund vom „Colegio Aleman“ getroffen, den ich im November am Strand kennen gelernt hatte, also war es wenigstens etwas lustig während des Examens. Warten wir mal ab was da rauskommt :D
Nach diesem Wettbewerb habe ich mich mit Cecil getroffen. Zuerst aufm Markt kundig gemacht, danach im Quicentro. Am Nachmittag sind wir dann Ecuador vs. (1:1) Uruguay gucken gegangen, denn zur Zeit wird der Copa Suramerika U20 in Ecuador ausgetragen.
Am Sonntag-Vormittag sind Carmen, Sergio, Ma. Olivia und ich nach Cochasqui gefahren.
Dort gibt es die sogenannten „Piramides de Cochasqui“. Das sind Pyramiden einer Vorkultur der Inka oder Azteken…( ich muss gestehen: ich habe es vergessen ;D). Man erkennt nicht sehr viel, weil sie mit Gras bedeckt sind, aber sie bestehen aus einem Blog mit einer Rampe. Bei den Teilen, die ausgegraben sind, sieht man stufenförmig aufgestapelte Blöcke aus vulkanartigem Gestein.

Die Plattformen stellen Mond und Sonne dar. Die Ureinwohner konnten anhand des Mondes einen „calendario agricultura“ erstellen und durch den Stand der Sonne wussten sie schon, dass sie sich am Mittelpunkt der Erde befanden. Allerdings sagen Wissenschaftler, das der Äquator wandert….
Auch haben wir viel über Pflanzen gelernt. Es war wirklich alles sehr interessant. Die/Wir Deutschen haben hier in Ecuador in vielen Dingen Spuren hinterlassen: Ausgrabungen, Expeditionen und nicht zuletzt umfangreiche Hilfsprojekte! Ich stelle immer wieder fest, dass wir Deutsche durch diese Dinge in Ecuador sehr angesehen sind.
Höhepunkt des Tages war, dass der Tourguide mit einem bestimmten Geräusch die Lamas gerufen hat, die auf diesem Gelände leben. Insgesamt leben über 100 dort, aber „nur“ 50-70/80 haben uns die Ehre erteilt. Wir durften sie mit Salz füttern und sie haben uns auch nicht an gespuckt ;D Ich hatte dann noch die Ehre, Karl (Video in Youtube: Lamas mit Hüten) kennen zu lernen ;D. Gegen 3 ging es dann in ein Restaurant. Locro (ecuadorianische Kartoffelsuppe mit Käse), Empanadas und Choclo (Mais). Lecker ;)
Am Abend bin ich noch zusammen mit Carmen, Ma. Olivia und ein paar Freunden von ihr ins Kino einen neu erschienenden ecuadorianischen Film gucken.
Das war mein Wochenende ;) bis bald!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen